Investieren wie Buffett, Burry, Dalio und Co
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14.11.2013 ‧ Steffen Eidam

Starker Auftakt im DAX erwartet: Bruttoinlandsprodukt, K+S, Merck, RWE und United Internet im Fokus

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Neue Rekordhochs an der Wall Street dürften dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag positive Impulse liefern. Experten taxieren den DAX vorbörslich rund 0,7 Prozent höher auf 9.121 Punkte. Im Tagesverlauf stehen vor allem zahlreiche Unternehmenszahlen auf der Agenda. Von Konjunkturseite liegen aktuelle Daten aus Deutschland auf dem Tisch. Demnach hat die deutsche Konjunktur nach dem starken Frühjahr wie erwartet das Wachstumstempo gedrosselt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im dritten Quartal 2013 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent höher als im Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

K+S will sparen

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S rechnet im laufenden Jahr mit einem scharfen Rückgang des bereinigten Gewinn auf knapp unter 400 Millionen. Im Vorjahr hatte K+S noch 637,4 Millionen Euro verdient. Der Umsatz dürfte 2013 hingegen nahezu das Vorjahresniveau von 3,9 Milliarden Euro erreichen. Das operative Ergebnis dürfte 2013 auf über 600 Millionen Euro absacken, nach 804,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Das Unternehmen will mit einem Sparprogramm dem Kali-Preisrückgang begegnen. In den nächsten drei Jahren sollen die Kosten so um insgesamt rund 500 Millionen Euro gesenkt werden. 2014 sei eine Kostensenkung um gut 150 Millionen Euro zu erwarten.

Merck bestätigt Jahresziele

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck konnte im dritten Quartal das Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA) um zehn Prozent auf 830,7 Millionen Euro steigern. Der Umsatz sank gleichzeitig um 2,3 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro. Firmenlenker Kley sieht Merck trotz der negativen Währungseinflüsse auf Kurs, das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Der Umsatz soll weiterhin 10,7 bis 10,9 Milliarden Euro betragen (VJ: 10,7). Beim bereinigten Gewinn je Aktie stellt Merck 8,50 bis 9,00 Euro in Aussicht.



RWE will massiv Stellen abbauen

Der Energieriese RWE erzielte von Januar bis September ein nachhaltiges Nettoergebnis von 1,9 Milliarden Euro, 1,2 Prozent mehr als 2012. Grund dafür ist unter anderem eine einmalige Entschädigungszahlung des russischen Gasriesen Gazprom für zu teure Gasliefer-Konditionen in der ersten Jahreshälfte. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 39,89 Milliarden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieb mit 6,7 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das betriebliche Ergebnis stieg um 0,4 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Analysten hatten mit etwas besseren Zahlen gerechnet. 2014 wird das EBITDA voraussichtlich bei 7,6 bis 8,1 Milliarden Euro liegen. Das nachhaltige Nettoergebnis soll dann nur noch 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro erreichen. Für dieses Jahr geht der Konzern weiter von einem EBITDA von etwa 9 Milliarden Euro aus. Das bereinigte Nettoergebnis soll mit 2,4 Milliarden Euro konstant bleiben. Das Unternehmen kündigte zudem einen Stellenabbau an. Demnach soll der Bestand an Stellen von rund 67.400 Stellen zum Jahresende 2013 auf knapp 61.000 verringert werden.

United Internet steigert Gewinn

Der Internetdienstleister United Internet hat dank eines ungebrochenen Kundenzustroms im dritten Quartal seinen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 18,3 Prozent auf 105,4 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz legte um 11,4 Prozent auf 672,1 Millionen Euro zu. Die im Sommer erhöhte Jahresprognose wurde bestätigt. Die Kundenzahl im Konzern stieg im Vergleich zum Juni bis Ende September insgesamt um 570.000 auf 13,27 Millionen. Darin enthalten sind 120.000 neue Kunden für das Mobilfunkangebot.

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