Sowohl der Gold- als auch der Silberpreis haben sich in den vergangenen Wochen extrem stark entwickelt. Gold notiert derzeit bei 1.877 Dollar und damit nicht mehr weit unter dem Allzeithoch von 1.921 Dollar, das im Jahr 2011 markiert wurde. Silber konnte zuletzt noch stärker zulegen als der große Bruder Gold. Derzeit notiert eine Feinunze bei 22,62 Dollar.
Das Gold/Silber-Verhältnis ist damit mittlerweile auf 83 gefallen. Vor einem Monat lag es noch bei 100. Dies verdeutlicht die Dynamik, mit der Silber in den letzten Wochen gegenüber Gold aufgeholt hat.
„Nach dem für Mittwoch gemeldeten massiven Zufluss von gut 460 Tonnen in die Silber-ETFs steuert der laufende Monat auf einen Rekordzufluss zu“, erklärt der Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. „Diesen hält aktuell noch der Juli 2019. Mit dem jüngsten starken Preisanstieg hat Silber jetzt Gold überholt: Es weist von den vier börsengehandelten Edelmetallen nun die beste Preisentwicklung seit Jahresbeginn auf.“
Ist das nun der Startschuss für die große Aufholbewegung von Silber gewesen? Sollte sich das Gold/Silber-Ratio wieder in Richtung seines langfristigen Mittelwerts bewegen, würde sich der Silberpreis deutlich besser entwickeln als Gold. Auf Basis der vergangenen 20 beziehungsweise 100 Jahre stellen sich Durchschnittswerte von 60 beziehungsweise 47 ein. Zu Zeiten des Allzeithochs von Silber wurde sogar ein Ratio von 32 erreicht. Von einem solchen Szenario sind wir zwar weit entfernt, beim aktuellen Goldkurs würde dies aber einen Silberpreis von gut 58 Dollar bedeuten.
In jedem Fall präsentieren sich Gold und auch Silber aber weiterhin extrem stark. Der Goldpreis trifft nun allerdings bald auf einen massiven Widerstand in Form des Allzeithochs bei 1.921 Dollar. Auch wenn dieser im ersten Anlauf möglicherweise nicht geknackt werden kann (der Markt ist derzeit stark überkauft), geht DER AKTIONÄR jedoch davon aus, dass dieser Widerstand mittelfristig überwunden werden kann. Anleger bleiben bei den Turbo-Longs mit der WKN MA0RWR und WKN MC0XG5 investiert. Positionen mit Stopps bei 24,00 Euro beziehungsweise bei 6,50 Euro nach unten absichern.