Die Vorwürfe, bei Standard Lithium würde nicht alles mit rechten Dingen zugehen, sind noch nicht ganz verklungen, da kontert das Unternehmen auf seine Art. Mit einer Finanzierung, die von einem strategischen Investor gezeichnet wird: Die Koch Investments Group steigt mit 100 Millionen US-Dollar bei Standard Lithium ein. Der Investor erwirbt knapp 13,5 Millionen Aktien zu einem Kurs von 7,42 US-Dollar (9,43 Kanadische Dollar).
Zwar ist der Kurs relativ deutlich unter dem aktuellen Kurs, dennoch ist das Investment ein Vertrauensbeweis. Und 100 Millionen Dollar geben dem Konzern noch dazu jede Menge Bewegungsspielraum. Zusätzlich zu dem neuen Kapital prüft das Unternehmen zusammen mit mehreren Tochtergesellschaften von Koch Industries strategische Möglichkeiten der Zusammenarbeit in verschiedenen Schlüsselbereichen. Dazu gehört möglicherweise die Zusammenarbeit mit Koch Engineered Solutions ("KES"), das wichtige Prozessausrüstungen, Engineering-, Beschaffungs- und Baudienstleistungen anbietet, sowie mit Koch Minerals & Trading ("KM&T"), das am Handel mit vielen der Materialien beteiligt ist, die das Unternehmen in Zukunft benötigen wird, sowie mit den Lithiumprodukten, die es zu produzieren beabsichtigt.
„Wir treten in eine wichtige Phase für Standard Lithium ein und freuen uns, diese mit einem weltweit anerkannten Industrieführer wie Koch Strategic Platforms als Partner zu beginnen“, sagte Robert Mintak, CEO von Standard Lithium. „KSP hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz bei Investitionen in bahnbrechende Technologien und ihre Unterstützung ist eine wichtige Bestätigung für die Kerntechnologie des Unternehmens, die Entwicklungspläne und unsere Absicht, die Golfregion zu einem führenden Anbieter von Lithiumressourcen zu machen.“
Mit diesem Investment dürften die Zweifel an Standard Lithium relativ rasch zerstreut werden. Sicherlich zahlt Koch die Aktien mit einem ordentlichen Abschlag. Aber dass man sich einen so namhaften Partner an Bord holen konnte, ist ein starker Zug von Standard Lithium.