Die Lithiumaktien sind heute in Australien ruhig in die neue Woche gestartet. So notierte der australische Lithiumproduzent Orocobre zum Handelsende praktisch unverändert. Zulegen konnte dagegen die Aktie von AVZ Minerals. Der Konzern hat ein 240 Millionen Dollar schweres Finanzierungspaket für sein Projekt im Kongo geschnürt.
Derweil meldet das Internetportal des Guardian, dass es ein riesiges Lithiumvorkommen in Kalifornien/USA geben könnte. Demnach könnte unter dem Salton Sea, der über die Jahre immer wieder verschwand und wieder entstand und durch Pestizide verunreinigt ist, ein enormes Lithiumvorkommen liegen. Auf diesen Lithiumschatz hat das in Australien notierte Unternehmen Controlled Thermal Resources ein Auge geworfen. Kalifornien arbeitet bereits an einem 206 Millionen Dollar teuren Plan zur Wiederherstellung des Sees, um das Schicksal des Salton Sea zu wenden. Doch die Menschen in den umliegenden Gemeinden sind immer noch von der Verschmutzung betroffen - ein Beweis für das Versagen des Staates, meint CEO Rod Colwell. „Soll sich doch die Privatwirtschaft darum kümmern“, sagte er über den schrumpfenden See. „Wir versuchen, eine Umweltkatastrophe zu kommerzialisieren.“
Dieses Beispiel zeigt, wie hart mittlerweile nach neuen Lithiumvorkommen gesucht wird. Die Entwicklung von Hard-Rock-Projekten in Nordamerika scheitert nicht nur an technischen Hindernissen, sondern auch an fehlenden Raffineriekapazitäten. Im Grunde sind die Batteriehersteller oder auch Autobauer gefordert, hier Abhilfe zu schaffen. Doch die meisten importieren das Lithium lieber aus China oder Südamerika und stellen sich dieser Herausforderung nicht. Am Ende schließt sich der Kreis: Die Wirtschaft braucht das Lithium als Teil der Energiespeicherung. Doch das Angebot kann mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Die wenigen noch verfügbaren Projekte sind heiß begehrt. Standard Lithium, Neo Lithium – das sind nur zwei Beispiele dafür.
Wer das Risiko, in Einzelaktien zu investieren scheut, der kann auf den Best of Lithium Index setzen. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index annähernd 1:1 nachbilden.
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