Nach einem gelungenen Wochenstart dürfte der DAX am Dienstag nahezu unverändert in den Handel starten. Ein kleiner Fortschritt zeichnet sich derzeit in Griechenland ab. Dort wird das Parlament umgehend einen Gesetzesentwurf zur Privatisierung von Staatsbetrieben erarbeiten. Diese Maßnahme hatten die Gläubiger schon seit Monaten durchzusetzen versucht - bislang allerdings ohne Erfolg. Indes bekräftigte EZB-Ratsmitglied Ardo Hansson die Bereitschaft der Notenbanker, künftig mit ausreichend großen Anleihekäufen die angeschlagenen Haushalte stützen zu wollen.
Autoindustrie stützt Lanxess
Der Chemiekonzern Lanxess hat im zweiten Quartal seinen Umsatz um gut acht Prozent ausgebaut. Gleichzeitig zog das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und vor Sonderposten (EBITDA pre Ex) um 6,8 Prozent auf 362 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen trotz Eurokrise nur 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, was vor allem der starken Nachfrage aus der KFZ-Industrie geschuldet war. Auf Jahressicht peilt Lanxess eine Steigerung des EBITDA vor Sondereinflüssen um fünf bis zehn Prozent an (Vorjahr: 1,15 Milliarden Euro).
Munich Re hebt Gewinnziel an
Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re will im laufenden Jahr das ursprünglich angestrebten Gewinnziel von 2,5 Milliarden Euro leicht übertreffen. Laut Firmenlenker Nikolaus von Bomhard haben die Münchner nach der ersten Jahreshälfte davon bereits 1,6 Milliarden Euro eingefahren. Im zweiten Quartal blieben unter dem Strich 808 Millionen Euro hängen (plus zehn Prozent).
Gewinneinbruch bei Pfeiffer Vacuum
Den Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum musste für das zweite Quartal heftige Einschnitte bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. So gingen die Erlöse der Hessen im Berichtszeitraum um 22 Prozent auf 110 Millionen Euro zurück. Der operative Gewinn sank von 19,9 Millionen Euro auf 16 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr geht Pfeiffer nach wie vor von einem Umsatz in Höhe von 470 bis 500 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 15 Prozent aus.
Rational bleibt auf Kurs
Der Großküchenausrüster Rational hat seine (im Mai angehobene) Jahresprognose bekräftigt. Demnach stellte Vorstandsvorsitzender Günter Blaschke bei der Vorstellung der Zwischenergebnisse für 2012 weiterhin ein rund zehnprozentiges Wachstum bei Umsatz und Ergebnis in Aussicht. Der schwäbische Nischenanbieter erlöste im vergangenen Jahr 392 Millionen Euro, während der Jahresüberschuss im Vorjahr bei knapp 79 Millionen Euro lag. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres zog der Umsatz um 13 Prozent auf 204,4 Millionen Euro an. Großen Anteil an der positiven Entwicklung haben die Regionen Amerika und Asien. Dort lagen die Wachstumsraten bei etwa 30 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte in den ersten sechs Monaten um knapp 20 Prozent auf 53,7 Millionen Euro.