Die Inflation ist zwar auf dem Rückzug, doch sie hat deutliche Spuren beim Preisniveau hinterlassen. Das zeigt das jüngste Beispiel der Incrementum AG, die den Preis für das Skifahren unter die Lupe genommen haben. Das Unternehmen veröffentlichte sogar einen neuen Goldpreisindex, der das Hobby mit dem Edelmetallkurs vergleicht.
„Die Freude am Fahren wurde durch die Preiserhöhungen für Skitickets in den letzten Jahren getrübt“, schrieben die Analysten. „Mit einem Anstieg von 10,2 Prozent sind die Skiticketpreise in dieser Wintersaison noch stärker gestiegen als in der Wintersaison 2022/23. Im vergangenen Jahr stieg ein gleichgewichteter Index von elf Skigebieten in Salzburg, Tirol und Vorarlberg 'nur' um 8,1 Prozent. Diese scharfen Anstiege haben sicherlich viele Skibegeisterte schockiert.“
Die Experten stellten fest, dass sich die Kosten für das Skifahren in den letzten drei Jahrzehnten auf Eurobasis mehr als verdreifacht und die Verbraucherpreissteigerung übertroffen haben. Im Vergleich dazu blieb der Preis für ein Skiticket im Vergleich zum Goldpreis im Laufe der Jahre relativ stabil.
„Für Goldinvestoren ist die Kaufkraft einer Unze Gold in Bezug auf tägliche Skitickets in dieser Skisaison genauso hoch wie in der letzten Saison“, so Incrementum. „Goldinvestoren erhalten in dieser Wintersaison 27,6 Skitickets für eine Unze Gold, genauso viele wie im letzten Winter.“
Der teuerste Winter für Goldinvestoren sei 1998/1999 gewesen. In Gold gerechnet zahle man nun knapp 70 Prozent weniger, trotz erheblicher Verbesserungen in der Infrastruktur der Skigebiete.
Der Gold/Ski-Verhältnis ist nach dem Gold/Bier-Verhältnis das nächste Kuriosum seitens Incrementum. Allerdings machen sie beide die wichtigste Eigenschaft von Gold deutlich: Werterhalt. DER AKTIONÄR empfiehlt Anlegern ihr Portfolio zumindest zu einem Teil mit dem Edelmetall zu diversifizieren.