Silber: Drei Minen wechseln den Besitzer

Die vergangenen Jahre waren für Silberproduzenten alles andere als einfach. Der niedrige Silberpreis hat die Margen zusammenschrumpfen lassen. In vielen Quartalen stand gar Verluste zu buchen. Das betraf nicht nur die kleinen Silberproduzenten, sondern auch Riesen wie Pan American Silver. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, hat Pan American investiert und Yamana Gold – mit Hilfe von Agnico Eagle – übernommen.

Zuletzt stand bei Pan American Silver aber auch der Check des Portfolios auf der Tagesordnung. Dass nach der Mega-Übernahme von Yamana einige Projekte verkauft werden sollen, war klar. Heute meldet der Konzern den Verkauf von gleich drei Projekten. Im Mittelpunkt steht das riesige Mara-Kupfer-Gold-Projekt in Argentinien. Bislang war das in einem Joint-Venture entwickelt worden. Doch es war kein Geheimnis, dass Joint-Venture-Partner Glencore die volle Kontrolle haben wollte. Glencore hatte im Vorfeld bereits Newmont aus dem Projekt herausgekauft. Für den Anteil von Pan American Silver zahlt Glencore 475 Millionen Dollar Cash. Nun hat Glencore die Möglichkeit, das Projekt alleine zu bauen und anschließend über rund 30 Jahre Kupfer und Gold abzubauen. Pan American im Gegenzug kann die Kasse auffüllen. Nach den mageren letzten Quartalen dürfte das dem Konzern gelegen kommen.

Außerdem gab Pan American Silver den Verkauf seines 92,3 Prozent Anteils an der Morococha Mine in Peru an ein lokales Minenunternehmen bekannt. Das Unternehmen erhält dafür 25 Millionen Dollar Cash. Zudem spült der Verkauf von 57,75 Prozent an dem Agua de la Falda Projekt in Chile an Rio Tinto 45,5 Millionen Dollar in die Kasse.

Für Pan American macht es Sinn, das Portolio zu straffen. Die Verkäufe kommen nicht überraschend, eher überrascht es, dass sie doch recht zügig über die Bühne gehen. Pan American bleibt für Anleger, die mit einem höheren Silberpreis rechnen, ein spannendes Investment.

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