Rio Tinto: Das macht jetzt Hoffnung

Die in den vergangenen Monaten sehr schwach gelaufene Aktie des Bergbaugiganten Rio Tinto konnte im gestrigen Handel deutlich zulegen. Hauptgrund hierfür dürfte die Ankündigung der chinesischen Zentralbank gewesen sein, die aktuell immer noch nicht in Tritt gekommene heimische Volkswirtschaft wieder stärker anzukurbeln.

Für Rio Tinto ist dies natürlich eine sehr gute Nachricht. Denn die chinesischen Stahlproduzenten sind der wichtigste Abnehmer für Rio Tintos Eisenerz, das wiederum der größte Ertragsbringer für das britische Unternehmen ist.

Indes hat sich Rio Tinto vorgenommen, die Gewinnspannen und Renditen in seinem Aluminiumsektor bis zum Jahre 2030 zu erhöhen. Dies soll erreicht werden, indem der Konzern die Betriebskosten senkt, den Anteil an recyceltem Aluminium steigert und auf günstigere erneuerbare Energien umschaltet. Der gemessen an der Marktkapitalisierung zweitgrößte Bergbaukonzern weltweit plant, bis zum Ende des Jahrzehnts sowohl die EBITDA-Marge als auch die Kapitalrendite in diesem Geschäftsbereich um fünf Prozentpunkte zu verbessern.

Laut Rio Tinto weist der globale Aluminiummarkt aufgrund der Bedeutung des Metalls für die Elektrifizierung vielversprechende Perspektiven auf. Der Konzern erwartet einen Zuwachs der weltweiten Nachfrage um drei Prozent jährlich zwischen 2023 und 2028, wobei knapp die Hälfte dieses Nachfragewachstums voraussichtlich auf recyceltes Aluminium entfallen dürfte. Die Region mit der höchsten Nachfrage nach Aluminium ist Nordamerika, wo eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von vier Prozent prognostiziert wird.

Behandelte Werte