Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gefallen. Bereits am Dienstag gaben sie nach einem kurzfristigen Aufbäumen am Vormittag ab 19 Uhr die Gewinne fast komplett wieder ab. Das von Russland verabschiedete Dekrekt scheint den Kurs nur kurzfristig beeinflusst zu haben, weshalb der übergeordnete Trend fortgesetzt werden sollte.
Russland und China im Fokus
Eine Einschränkung der russischen Ölexporte konnte den Preisen am Morgen keinen Auftrieb verleihen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag per Dekret den Verkauf von Öl an Länder verboten, die einen Preisdeckel auf den Rohstoff beschlossen haben. Das Verbot tritt am 1. Februar in Kraft.
Marktbeobachter sprachen von einem eher impulsarmen Handel. Nachdem die Ölpreise nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China vor den Weihnachtsfeiertagen deutlich zulegen konnten, halten sie sich nach den Feiertagen in einer vergleichsweise engen Handelsspanne.
Charttechnische Betrachtung
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Rohöl der Sorte Brent seit März in einem Abwärtstrend. Zwar gab es seit Anfang Dezember eine Gegenbewegung von knapp 15 Prozent, doch die Tageskerze von Dienstag deutet darauf hin, dass diese beendet sein sollte. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Doji-Kerze, die häufig einen kurzfristigen Trend abschließt.
Zudem hat es der Preis bisher nicht über den GD50 bei 87,63 Dollar geschafft. Erst wenn der Ölpreis diese Marke überschreitet, sind Preise bis 100 Dollar wieder möglich.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der übergeordnete Trend fortgesetzt wird und die jüngste Reaktion auf das russische Dekret nur ein Strohfeuer war. Trader nutzen die Short-Chance, ein geeignetes Instrument dafür ist der Faktor-Short mit der WKN MD2AEB.