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Was für ein Tag für die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Newmont. Das Papier verlor gestern in den USA über 13 Prozent an Wert – und das, nachdem die Aktie schon in der vergangenen Woche unter Druck stand. Vom Top hat Newmont mittlerweile fast 50 Prozent an Wert verloren. Die schwachen Quartalszahlen haben der Aktie zugesetzt.
Newmont meldete gestern für das zweite Quartal einen Gewinn von 46 Cent je Aktie, das waren 15 Cent weniger als von Analysten erwartet. Dazu passte der Konzern die Produktionsprognose für das laufende Jahr auf 6 Millionen Unzen an. Das war eine weitere Enttäuschung. Die Kosten sollen auf das Gesamtjahr gerechnet bei 1.150 Dollar je Unze liegen. Auch das schmeckte den Anlegern nicht.
Aktuell scheint der Aktie nichts zu helfen. Rechnet man die Quartalsdividende von 0,55 Dollar je Aktie aufs Jahr hoch, errechnet sich eine Dividendenrendite von knapp fünf Prozent. Und angesichts eines Free Cashflows von rund einer halben Milliarde Dollar im zweiten Quartal scheint die Dividende auch nicht in Gefahr zu sein. Der Markt fürchtet natürlich, dass der schwächere Goldpreis dem Konzern im dritten Quartal weiter zusetzen wird. Doch das betrifft alle Goldkonzerne. Und das Gros präsentierte sich gestern bei weitem nicht so schwach wie Newmont. Es war vor allem die Aktie des weltgrößten Produzenten, die gestern für das Minus von 3,2 Prozent beim Goldminen-ETF GDX verantwortlich gewesen ist.
Was tun? Sicher, die Zahlen waren kein Meisterwerk. Doch die gestrige Reaktion grenzte schon fast an Panik, vor allem dann, wenn man die Schwäche der Aktie im Vorfeld des Zahlenwerks mit in Betracht zieht. Alles Positive wurde vom Markt ausgeblendet. Das hat auch mit der extrem schlechten Stimmung im Sektor zu tun. Wer allerdings Aktien von Newmont noch im Depot hat, sollte diese auf dem Niveau nicht verkaufen. Die Dividendenrendite ist zu verlockend.
