Gold kämpft aktuell mit der Marke von 1.500 Dollar. Doch wenn es nach den Worten von Hedge-Fonds-Manager und Investor Mark Mobius geht, dann sollen Anleger Gold kaufen – egal zu welchem Kurs. „Gold wird langfristig steigen, steigen, steigen“, sagt Mobius gegenüber Bloomberg TV. Seiner Ansicht nach gebe es daran keinen Zweifel, da auch die Geldmenge immer weiter zunimmt.
Mit all den Währungen und neuen Währungen wie Bitcoin oder anderen Kryptowährungen, die es gebe und die ständig vermehrt werden, werde es eine erhöhte Nachfrage nach wirklichen Assets geben – und dazu gehöre auch Gold. „Mit all den Anstrengungen der Zentralbanken, die Zinsen zu senken werden sie auch wieder Geld drucken wie verrückt“, sagt er. Auf ein Kursziel für Gold wollte er sich aber nicht festnageln lassen. Er rät aber Anlegern dazu, zehn Prozent ihres Vermögens in physisches Gold zu investieren.
Nun sicherlich hat Mark Mobius einige gute Argumente auf seiner Seite. Dennoch geht DER AKTIONÄR sicher nicht so weit, Anlegern zu raten auf Teufel komm raus bei jedem Preis Gold zu kaufen. Wie jeder andere Aufwärtstrend unterliegt auch der Goldpreis seinen Zyklen. Und es deutet einiges darauf hin, dass es noch eine Kaufchance im Jahresverlauf geben wird, bevor der Goldpreis weiter nachhaltig steigen wird. DER AKTIONÄR sieht aber für die Zukunft ähnlich wie Mark Mobius deutlich höhere Kurse für Gold. Und es dürfte nur eine Frage sein, wann nicht ob der Goldpreis ein neues Hoch über dem des Jahres 2011 bei 1.921 Dollar erreichen wird. Kurzfristig hat sich nicht viel geändert: Die Bullen haben noch die Chance auf ein weiteres Jahreshoch. Allerdings wird die Luft angesichts der COT-Daten und der technisch überkauften Situation allmählich dünn und eine Konsolidierung (die die Einstiegschance bringen sollte) wird immer wahrscheinlicher.