Lithium: Milliarden-Deal auf der Kippe?

Es war der Paukenschlag in der Lithiumbranche: Der Rohstoffgigant Rio Tinto will sich Arcadium Lithium einverleiben. Ein 6,7-Milliarden-Dollar-Deal, der in Cash abgewickelt werden soll. Alles schien in trockenen Tüchern zu sein. Doch nun kommen Störgeräusche aus den USA. Dort scheint man nicht glücklich zu sein über die Transaktion. Und sieht China als heimlichen Gewinner.

Die Aktien des sowohl in Australien als auch in den USA gelisteten Unternehmens Arcadium Lithium fielen an der Wall Street zwischenzeitlich um fünf Prozent. Allerdings hat sich das Minus mittlerweile wieder reduziert. Es machte eine Meldung, oder soll man besser sagen ein Gerücht, die Runde, wonach der Kongress in den USA über den Verkauf des Lithiumunternehmens an Rio Tinto (RIO) und mögliche Auswirkungen auf China besorgt ist.

Ein Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, der sich mit dem Wettbewerb zwischen den USA und China befasst, ist besorgt, dass die 6,7 Milliarden teure Übernahme von Arcadium Lithium Auswirkungen auf die Lithiumversorgung haben könnte, so Händler, die sich auf einen am Montag kursierenden Bericht des Capitol Forum berufen, in dem ein Sprecher des Ausschusses zitiert wird. Das Arcadium-Geschäft hat einige potenzielle nationale Sicherheitsbedenken aufgeworfen, da die Aluminum Corp of China eine 14,99-prozentige Beteiligung an Rio Tinto hält. Lithium ist ein wichtiger Bestandteil von wiederaufladbaren Batterien, unter anderem für Elektrofahrzeuge.

Behandelte Werte