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Der Goldpreis arbeite sich weiter an der Marke von 2.000 Dollar ab. Ein nachhaltiger Ausbruch bleibt bislang versagt. Andererseits schaffen es die Bären auch nicht, Abwärtsmomentum zu entwickeln. Aktuell schaut jeder auf die kommende Woche. Am Mittwoch wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid bekannt geben.
Die Mehrheit der Befragten gehen laut dem FedWatch Tool davon aus, dass die Zinsen ein weiteres Mal um 25 Basispunkte steigen werden. „Viel entscheidender wird aber werden, welchen Ausblick die Notenbank gibt“, sagt Markus Bußler. Sprich: Wird die Fed eine Zinspause signalisieren? Oder folgen noch weitere Zinsschritte? Eine Zinspause würde der Markt aller Voraussicht nach als Zins-Top interpretieren. Das dürfte dem Goldpreis helfen. Auch bei Silber sieht es nicht anders aus. Bislang ist dies nach einer 30-Prozent-Rally binnen weniger Wochen eine ganz normale, in einer bullishen Flagge verlaufende, Korrektur.
Bei den Minenaktien kommt heute Bewegung in die Sache: Mit Agnico Eagle, Newmont und Eldorado melden gleich drei große beziehungsweise mittelgroße Goldproduzenten Zahlen. Das erste Quartal war gezeichnet durch einen hohen Goldpreis, was sich positiv auf die Gewinne der Unternehmen auswirken sollte. Schwächere Zahlen hat bereits K92 gemeldet, der Konzern musste die Anlage im Januar außerplanmäßig für Wartungsarbeiten abschalten. Das zweite Halbjahr solle deutlich besser werden als das erste.
Im Lithiumsektor wirkt der Schock aus Chile noch nach. Das Land mit den größten Lithium-Reserven weltweit will seine Lithiumindustrie mehr oder weniger verstaatlichen. Allerdings haben sowohl SQM als auch Albemarle noch langlaufende Verträge. „Von Neuengagements in Chile, insbesondere bei Lithium-Explorationsunternehmen, würde ich allerdings die Finger lassen“, sagt Markus Bußler. Der Markt werde sich weiter in politisch stabilere Regionen verschieben.
