Der mögliche Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist nur ein Teil der starken Bullenargumente für Gold auf dem Weg ins Jahr 2025. Insgesamt sehen die Analysten von Heraeus vier Gründe, weshalb der Goldpreis im laufenden Jahr noch glänzen dürfte.
In ihrem jüngsten Edelmetallbericht begründen die Analysten in vier Teilen, warum sie trotz der bereits dramatischen Kursgewinne des Metalls weiterhin optimistisch für Gold sind. Erstens: Eine Trump-Präsidentschaft wird als weitgehend positiv für die Aussichten von Gold angesehen. „Eine erhöhte politische Unsicherheit könnte sich positiv auf den Goldpreis auswirken, da er eine allgemeine Absicherung gegen geopolitische Risiken darstellt.“ Die Analysten erklären, dass die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Trump-Präsidentschaft in den letzten Wochen zugenommen hat und dass der ehemalige Präsident eine Schwächung des Dollars und eine Erhöhung der Zölle auf Importe befürwortet.
Der zweite Faktor ist die wahrscheinliche Entwicklung des US-Dollars selbst unter Trumps vorgeschlagener Politik. „Unter einer republikanischen US-Regierung wird ein schwächerer Dollar erwartet“, schreiben sie. „Eine reinflationäre Politik und Zölle sind Teil von Trumps Ziel, die US-Exporte zu unterstützen, könnten aber auch den Preis von Risikoanlagen wie Gold stützen. Die Stärke des Goldpreises und des Dollarkurses waren im bisherigen Jahresverlauf nur schwach korreliert, sollten aber grundsätzlich Gold unterstützen.“
Drittens sind die spekulativen Nettopositionen zwar bereits im Aufwärtstrend, haben aber noch Spielraum nach oben. „Die Netto-Longpositionen sind im Juli auf 25,8 Millionen Unzen gestiegen“, so Heraeus.„Dies liegt immer noch unter dem Höchststand von 35,4 Millionen Unzen während der Covid-Pandemie und verdeutlicht den Spielraum für einen weiteren Aufbau von Longpositionen im zweiten Halbjahr. Ein fortgesetzter Aufbau von Longpositionen könnte dem Goldpreis zu einem Anstieg verhelfen. Das Risiko einer Preisumkehr nimmt jedoch zu, da die Positionierung immer mehr ausgedehnt wird.“
Schließlich sind die Analysten der Ansicht, dass die Goldinvestitionen insgesamt noch nicht gesättigt sind. „Trotz einer Trendwende bei den globalen Gold-ETF-Beständen liegt das Volumen des zugeteilten Metalls immer noch 30 Millionen Unzen unter dem Höchststand von 2020“, schreiben sie. „Die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA im September dürfte die Zuflüsse ankurbeln, und die Verlagerung der Dynamik vom Osten in den Westen könnte den Goldpreis im zweiten Halbjahr stark beeinflussen.“
Gold steht aller Wahrscheinlichkeit nach vor einem starken zweiten Halbjahr. Die Goldproduzenten zeigen jetzt schon, wie stark der Free-Cahsflow sein kann. Newmont beispielsweise konnte zuletzt knapp 600 Millionen Dollar in einem Quartal erwirtschaften. Die Branche bleibt extrem aussichtsreich. Die Aktien haben noch viel Potenzial nach oben. Auf welche Aktien Sie jetzt setzen sollten und wieso Silberaktien zu den großen Gewinnern gehören könnten, erfahren Sie bei Goldfolio, Ihrem Börsendienst für Gold- und Silberaktien. Alle Details: www.goldfolio.de
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Newmont.