Gold: US-Arbeitsmarktdaten und Russland treiben an

Gold: US-Arbeitsmarktdaten und Russland treiben an
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Michael Diertl 05.09.2024 Michael Diertl

Der Goldpreis legt am Donnerstag rund ein Prozent zu und notiert damit wieder über der 2.500-Dollar-Marke. Das Allzeithoch bei 2.531 Dollar ist jetzt wieder zum Greifen. Auslöser für den Anstieg waren zum einen deutlich schwächer als prognostizierte US-Arbeitsmarktdaten. Zum anderen gab es interessante News aus Russland.

Der private Gehaltsabrechnungsdienstleister ADP gab bekannt, dass im vergangenen Monat 99.000 Arbeitsplätze in den USA geschaffen wurden. Die Zahl lag deutlich unter den erwarteten 144.000 neugeschaffenen Stellen.

„Der Abwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt hat zu einer langsamer als üblichen Einstellung geführt, nachdem wir zwei Jahre lang ein überdurchschnittliches Wachstum erlebt haben“, sagte Nela Richardson, Chefökonomin bei ADP. „Der nächste Indikator, auf den man achten sollte, ist das Lohnwachstum, das sich nach einem dramatischen Rückgang nach der Pandemie stabilisiert.“

Gleichzeitig wurden die Beschäftigungsdaten für Juli nach unten korrigiert: Anstelle der ursprünglich geschätzten 122.000 Arbeitsplätze wurden nun 111.000 gemeldet.

Für zusätzlichen Preisauftrieb dürften auch die News rund um Russland sorgen, die bereits am Mittwoch veröffentlicht wurden. Laut der Russian News Agency wird das russische Finanzministerium vom 6. September bis zum 4. Oktober Gold im Gegenwert von insgesamt 1,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 92 Millionen Dollar täglich kaufen. Das besondere daran: vom 7. August bis zum 5. September hat Russland lediglich rund 270 Millionen Dollar ausgeben, um Gold zu kaufen.

Gold Tageschart in Dollar
Gold Tageschart in Dollar

Die Käufe Russlands sollten in den nächsten Wochen wie ein Fangnetz unter dem Goldpreis liegen. Fallen außerdem die NFP-Daten am Freitag ebenfalls unter den Erwartungen aus und die Sorgen um die US-Wirtschaft warten dadurch weiter, sollte Gold bald auf dem Weg in Richtung 2.600 Dollar sein. Die großen Gewinner sind in diesem Fall die Aktien der Produzenten. Doch welche sind die besten? Das verrät Ihnen Edelmetall-Experte Markus Bußler in seinem Börsenbrief Goldfolio.

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