Gold und Silber pendeln heute mehr oder minder lustlos um den Schlusskurs der vergangenen Woche. Auch die Minenaktien können nicht mit großen Bewegungen aufwarten. Der Markt wartet auf die ersten vorläufigen Produktionszahlen der großen Produzenten für das dritte Quartal, die in den kommenden Tagen eintrudeln dürften. Doch wenn es nach Steve Davidson von Cambridge House geht, werden die Investoren zurück in den Goldsektor strömen.
„Die Message ist simpel: Es die Zeit für Gold und Silber“, sagt er im Gespräch mit dem Internetportal kitco.com. Vor allem die Privatanleger würden sich vermehrt auf dem Sektor umsehen. „Was die Investoren begeistert, sind die Chancen, die sich aktuell in dem Sektor eröffnen“, sagt Davidson. Seiner Ansicht nach befänden sich Gold und Silber in einem neuen Bullenmarkt. Und für die Investoren sei es an der Zeit, von diesem neuen Bullenmarkt auch zu profitieren. Freilich, dieser Optimismus wird nicht ganz selbstlos sein, immerhin veranstaltet Cambridge House das Silver and Gold Summit in San Francisco. Die Aufbruchsstimmung im Edelmetallsektor dürfte daher ganz gelegen kommen.
Übergeordnet befinden sich die Edelmetalle nach wie vor in der Korrektur. Vor den neuerlichen Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die Ende der Woche beginnen sollen, scheint kein Investor wirklich bereit zu sein, neue, spekulative Positionen einzugehen. Die Blicke werden sich aus technischer Sicht auf die Marke von 1.530 Dollar richten. Gelingt es dem Goldpreis über diese Marke auszubrechen, dann wäre dies ein starkes Indiz dafür, dass der Goldpreis unterwegs ist zu einem neuen Jahreshoch. In diesem Fall wäre die Korrektur früher als später beendet. Ein wenig Hoffnung macht, dass seit vergangener Woche die Wochenkerze wieder etwas freundlicher aussieht. Anleger sollten sich von der derzeitigen Lethargie nicht einschläfern lassen.