Die Wachstumsprognosen in den USA steigen weiter kräftig, während die jüngsten Daten bestätigen, dass die Inflation auf dem Rückzug ist. Die Fed könnte die Zinspolitik deshalb in absehbarer Zeit wieder straffen und die Goldnachfrage damit unter Druck geraten. Laut den Analysten einer US-Bank wird das das Edelmetall jedoch nicht daran hindern, neue Rekordstände zu erreichen.
John LaForge, Leiter der Real Asset Strategy bei Wells Fargo, erklärte, dass Anleger auf dem Weg ins Jahr 2025 ein breit gestreutes Rohstoffportfolio haben sollten. Er empfiehlt eine „Dumbbell-Strategie“, bei der Öl auf der einen Seite und Gold auf der anderen Seite im Fokus stehen.
Wells Fargo prognostiziert, dass der Goldpeis Ende 2025 zwischen 2.800 und 2.900 Dollar pro Unze kosten. Gleichzeitig erwarten die Experten, dass die Ölpreise zum gleichen Zeitpunkt zwischen 85 und 95 Dollar pro Barrel liegen werden.
Der optimistische Ausblick der Bank beruht auch auf der Annahme, dass die Fed die Zinsen im nächsten Jahr nur einmal senken wird, da die Inflation wieder über drei Prozent steigt.
Während die Märkte sich auf einen kürzeren Lockerungszyklus einstellen, der den Dollar stützen könnte, merkte LaForge an, dass 2025 das fünfte Jahr seines prognostizierten Rohstoff-Superzyklus markieren wird. Er erklärte, dass die Rohstoffpreise zwar länger als in früheren Superzyklen zu kämpfen hätten, der Sektor jedoch weiterhin starke fundamentale Unterstützung erfahre, da die Nachfrage das Angebot übersteige.
„Aus unserer Sicht bleibt der Rohstoff-Bullenzyklus intakt, da sich die globale Nachfrage erholen dürfte und die knappen Angebotsbedingungen bei vielen wichtigen Rohstoffen weiterhin bestehen“, sagte LaForge in seiner Rohstoffprognose.
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