Der Goldpreis hat am Freitag einen Rückschlag erlitten. Nachdem das Edelmetall noch am Donnerstag ein neues Jahreshoch markiert hatte, rutschte es am letzten Tag der Handelswoche zwischenzeitlich sogar unter die 2.000-Dollar-Marke. Doch laut einem Analysten ist die Gold-Rally, insbesondere bei den Minen-Aktien, noch nicht zu Ende.
In einem Interview mit Kitco News sagte James Robertson, Analyst bei Grant's Interest Rate Observer, dass das potenzielle Ende der Zinsanhebungen seitens der Fed viel Volatilität an den Finanzmärkten schaffe. Deshalb stelle Gold nach wie vor eine attraktive Absicherung gegen monetäre Turbulenzen dar.
Er fügte hinzu, dass die jüngste Bankenkrise zeige, dass sich der Druck in der globalen Wirtschaft aufbaut und die "Nieten anfangen zu platzen".
"Die monetäre Unordnung, die wir gesehen haben, ist bei weitem nicht vorbei. Im Moment warten wir nur darauf, wie sie sich ausbreiten wird", sagte er. "Das wird die Goldpreise weiter unterstützen."
Robertson sagte, dass Gold noch Raum für eine weitere Aufwärtsbewegung habe, da westliche Einzelanleger gerade erst damit beginnen, wieder in den Goldmarkt einzusteigen. Die spekulative Positionierung in Gold bleibt unter den Höchstständen vom August 2020, obwohl sich das bullische Momentum in den letzten Wochen erhöht hatte.
Robertson ist optimistisch, dass der Goldpreis im Jahr 2023 weiter steigen wird. Er fügte hinzu, dass Goldminenaktien im Vergleich zum Edelmetall signifikant underperformt haben und er in diesem Sektor enormes Potenzial sieht.
Auch wenn der Goldpreis am Freitag eine Verschnaufpause eingelegt hat, sollte er im Laufe des Jahres weiter steigen und ein neues Allzeithoch markieren. DER AKTIONÄR teilt die Meinung von Robertson und geht von einer starken Performance der Minen-Aktien aus. Doch welche kaufen? Die besten Infos und echte Geheimtipps erhalten Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.