Am Freitag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,2 Prozent hinzu und ging über die Marke von 15.900 Punkten.
Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf den Empire State Manufacturing Index. Im November tendierte er bei -2,3 Punkten, Analysten hatten mit +4,3 Punkten gerechnet. Die Industrieproduktion sank entgegen den Erwartungen im Oktober um 0,1 Prozent.
Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 15.962 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,3 Prozent bei 3.986 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,4 Prozent bei 1.798 Punkten.
Zu den Gewinnern im Dow zählten: ExxonMobil(+2,2%), HomeDepot (+1,4%) und American Express (+1,1%). Die größten Verlierer waren: McDonald's (-0,7%), Microsoft (-0,5%) und IUnited Technologies (-0,1%).
Die Ratingagentur Moody's stuft vier von acht US-Banken um eine Stufe herab. Dazu gehören Goldman Sachs, J. P. Morgan, Bank of New York Mellon und Morgan Stanley. Verschont bleiben Citigroup, Bank of America, State Street und Wells Fargo. Nach Ansicht der Ratingagentur können die Banken weniger auf Staatshilfe setzen als das 2008 und 2009 der Fall gewesen war. Künftig würde vermutlich die Gläubiger der Banken mehr herangezogen. Seit der Krise haben die US-Behörden den Banken mehr Regulierungen und Absicherungen auferlegt.
US-Starinvestor Warren Buffett geht mal wieder auf Shopping-Tour: Für 3,7 Milliarden Dollar kauft er sich mit seiner Holding Berkshire Hathaway (+0,5%) beim Ölkonzern ExxonMobil (+2,2) ein. Er hält jetzt gut 40 Millionen Anteile an dem Unternehmen. Buffett investiert nur in Konzerne, deren Geschäftsmodell er auch versteht. Er ist u.a. beteiligt an IBM, American Express, Coca-Cola oder Wells Fargo.
T-Mobile US (+2,6%) will bei der Ausgabe von 72,8 Millionen Aktien 1,6 Milliarden Dollar einsammeln. Der Stückpreis pro Aktie wären 25 Dollar. Das Unternehmen will den Kapitalmarkt anzapfen, um sich fit im Wettbewerbskampf gegen AT&T und Verizon zu machen. Das Geld soll in den Ausbau der Netze fließen.
US-Präsident Obama macht Zugeständnisse bei der Krankenversicherung. Eigentlich sollten ein Großteil der laufenden Versicherungen bis Jahresende gekündigt und durch "Obamacare" ersetzt werden. Jetzt können Spiele aber auch im Jahr 2014 beibehalten werden. Große Probleme gab es bei der Online-Anmeldung. Nur bei 27.000 funktionierte sie bisher, hunderttausende waren erfolglos. Insgesamt sind 40 Millionen Amerikaner ohne Versicherung. Sie sollen durch "Obamacare" nun versichert werden bzw. einen Zuschuss bekommen, wenn sie sich eine Versicherung nicht leisten können.
In der kommenden Woche schauen wir von Konjunkturseite auf folgende Termine:
Montag
NAHB Häusermarktindexindex November
Dienstag
Beschäftigungskostenindex Q3
Mittwoch
Zahl der Hypothekenanträge Woche
Einzelhandelsverkäufe Oktober
Verbraucherpreisindex September
Existierende Hausverkäufe Oktober
Lagerbestände September
Fed Offenmarktasuschuss Minutes
Donnerstag
Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche
Produktionspreisindex Oktober
Philadelphia Fed Index November
Frühindikatoren Oktober
Freitag
JOLTS offene Stellen September