Investieren wie Buffett, Burry, Dalio und Co
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07.11.2013 ‧ Steffen Eidam

DAX zum Auftakt kaum verändert erwartet: Adidas, Commerzbank, HeidelbergCement, Munich Re, ProSiebenSat.1, Siemens und Telekom im Fokus

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Am deutschen Aktienmarkt steht heute vor allem die Zahlenvorlage zahlreicher Unternehmen auf der Agenda. Kurz vor dem Marktauftakt deutet alles auf einen stabilen Handel im frühen Verlauf hin. Experten taxieren den DAX kaum verändert zum Vortagesschluss. Am Nachmittag stehen dann weitere wichtige Ereignisse wie die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank EZB auf der Agenda. Die Mehrheit der Analysten rechnet damit, dass der Markt auf eine Zinssenkung im Dezember vorbereitet werde. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten für weitere Impulse sorgen.

Schwächeres Quartal für Adidas

Adidas hat im dritten Quartal mit heftigem Gegenwind zu kämpfen gehabt. Der im Vergleich zu anderen Währungen starke Euro, Vertriebsprobleme in Russland sowie ein schwaches Golfgeschäft ließen den Umsatz um sieben Prozent auf 3,88 Milliarden Euro sinken. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 6,1 Prozent auf 463 Millionen Euro und der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um acht Prozent auf 316 Millionen Euro. Adidas hatte die Märkte bereits im September vorgewarnt. Die damals gesenkte Gesamtjahresprognose bestätigte der Konzern jetzt. Demnach soll der Umsatz währungsbereinigt im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen und der Nettogewinn auf 820 bis 850 Millionen Euro steigen. Adidas setzt darauf, dass sich die Geschäftslage im vierten Quartal wieder bessert.

Commerzbank-Zahlen über den Erwartungen

Die Commerzbank hat im dritten Quartal mit einem operativen Ergebnis von 103 Millionen Euro die Erwartungen deutlich überboten. Die Prognosen lagen im Durchschnitt rund 40 Millionen Euro tiefer. Das Nettoergebnis übertraf mit 77 Millionen Euro die Konsensusschätzungen um 60 Millionen Euro. Laut Commerzbank lag das vor allem an einer niedrigeren Steuerbelastung.

HeidelbergCement forciert Sparbemühungen

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat bei seinem Sparkurs aufs Tempo gedrückt. In den ersten neun Monaten habe HeidelbergCement bereits 253 Millionen Euro eingespart. Ursprünglich wollten die Heidelberger im Gesamtjahr 2013 die Kosten um 240 Millionen Euro drücken. Schon seit Jahren steuert HeidelbergCement steigenden Energie- und Rohstoffkosten mit Sparprogrammen gegen.

Munich Re will eigene Aktien zurückkaufen

Die Munich Re bleibt trotz Flut und Hagel im Sommer zuversichtlich und gibt eine Milliardensumme an ihre Aktionäre zurück. Bis Ende April 2014 will der weltgrößte Rückversicherer bis zu einer Milliarde Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Der Jahresgewinn soll nun die Marke von drei Milliarden Euro erreichen. Bisher war nur von "annähernd drei Milliarden" die Rede gewesen. Unter dem Strich schrumpfte der Quartalsgewinn nach einem außergewöhnlich guten Vorjahreszeitraum zwar um 44 Prozent auf 637 Millionen Euro. Damit verdiente die Munich Re allerdings immer noch mehr als von Analysten erwartet.

ProSiebenSat.1 legt kräftig zu

ProSiebenSat.1 schafft satten Gewinnsprung ProSiebenSat.1 hat im dritten Quartal stärker zugelegt als von Experten erwartet. Der um Verkäufe bereinigte Erlös zog um knapp 14 Prozent auf 576,9 Millionen Euro an. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte gleichzeitig um 7,1 Prozent auf 151 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern 63,8 Millionen Euro und damit 27,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling bestätigte die Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Bereich steigen. Beim operativen Ergebnis wird erneut ein Rekordergebnis erwartet.

Weniger Gewinn für Siemens

Siemens hat im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 4,2 Milliarden Euro Gewinn eingefahren und damit trotz eines Rückgangs um neun Prozent seine zuvor gekappte Jahresprognose von vier Milliarden Euro eingehalten. Im Geschäftsjahr 2012/13 hatte das Sparprogramm Siemens 2014 insgesamt für 1,3 Milliarden Euro Belastungen. Der neue Vorstandschef Joe Kaeser will im Geschäftsjahr 2013/14 den Gewinn je Aktie um 15 Prozent auf mindestens 5,84 Euro je Anteilsschein steigern. Dafür müsse der Umsatz auf vergleichbarer Basis aber das Vorjahresniveau erreichen. Der Konzern will in den nächsten Jahren Aktien im Wert von bis zu vier Milliarden Euro zurückkaufen. Außerdem schlägt der Vorstand trotz eines gesunkenen Überschusses erneut eine Dividende von 3,00 Euro vor.

Telekom steigert Gewinn

Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal dank des boomenden Geschäfts in den USA weiter zugelegt. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank im Zeitraum von Juli bis September um 2,6 Prozent auf 4,659 Milliarden Euro, was vor allem an Investitionen in die Kundengewinnung lag. Analysten hatten mit weniger Umsatz und operativem Gewinn gerechnet. Das Europageschäft war weiter rückläufig. Hier leidet der Konzern unter der Regulierung. Das hart umkämpfte Deutschlandgeschäft blieb fast stabil, hier verbuchte die Telekom nur einen leichten Rückgang

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