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28.04.2014 Michael Schröder

DAX startet fester in die neue Woche: Buwog, Bank of Ireland, Air Berlin, Deutsche Bank, Daimler, Lufthansa, Pfizer, Nordex, Barrick Gold, Adidas, Facebook, Netflix, Amazon, Infineon, Volkswagen, Gazprom im Fokus

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DAX

Der DAX ist fester in die neue Handelswoche gestartet. Nach einer schwankungsreichen Vorwoche gewann der deutsche Leitindex zum Handelsschluss 0,48 Prozent auf 9446,36 Punkte.

Die milliardenschweren Übernahmeaktivitäten der Großkonzerne stützten die
Standardwerte, sagte ein Börsianer. Die Ukraine-Krise bleibe zwar eine
Belastung. Marktanalyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets bezeichnete die
neuen Sanktionen der USA gegen Russland aber als schwach. Sie hinterließen an
den Märkten kaum Spuren.

Buwog: Gelungener Börsengang

Am Montag kann sich die Börse Frankfurt über einen Neuzugang freuen. Daniel Riedl, Vorstand von Buwog, läutete den Börsengang am Morgen auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse ein. Die Anteilsscheine starten mit einem ersten Kurs von 13 Euro in den Handel – und legen im Anschluss zu.

Lufthansa: Aktie vor Hauptversammlung unter Druck

Die Papiere der Deutschen Lufthansa können am Montag nicht von dem positiven Markumfeld profitieren. Hintergrund ist eine Meldung des Spiegel, wonach die Kranichairline auf Langstrecken Wettbewerbern wie den arabischen Fluglinien Emirates oder Etihad preislich die Stirn bieten will.

Hochspannung bei Deutsche Bank - Analysten erwarten Gewinnrückgang

Die Deutsche Bank AG berichtet am Dienstag über die Ergebnisse im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs. Aufgrund eines schwächeren Geschäfts im Anleihehandel wird das Institut aller Voraussicht nach deutlich weniger verdienen als im Vorjahreszeitraum.

Daimler zum Jahresstart auf Erholungskurs - Aktie überflügelt die Konkurrenz

Nach dem Aufschwung zum Jahresende dürfte Daimler auch für die vergangenen drei Monate gute Zahlen vorweisen können. "Wir beginnen 2014 mit demselben Tempo, mit dem wir 2013 beendet haben", hatte Konzernchef Dieter Zetsche Anfang April auf der Hauptversammlung verkündet. Einzig Sondereffekte drücken den Gewinn, wenn der Autobauer am Mittwoch (30. April) seine Zahlen vorlegt.

Scheitert Pfizer an der Übernahme von AstraZeneca?

Rund um den Globus rollt in der Pharmabranche eine gewaltige Übernahmewelle. Aktuell gab es vor allem Neuigkeiten zum Übernahmepoker zwischen dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca und dem US-amerikanischen Konzern Pfizer

Bank of America: Ein wahres Debakel

Die Aktie der Bank of America gerät im heutigen Handel schwer unter Beschuss. Der US-Bankenriese musste einräumen, einen Fehler bei den Kapitalplanungen begangen zu haben. So wurde die ausgewiesene Kernkapitalquote nun auf 11,9 Prozent verringert. Aufgrund dessen werden die ursprünglich geplanten Aktienrückkäufe und Dividendenpläne vorerst auf Eis gelegt.

Bank of Ireland: Starker Jahresauftakt

Die Bank of Ireland hat in einem Statement am Freitag bekannt gegeben, dass man mit dem bisherigen Geschäftsverlauf im Jahr 2014 durchaus zufrieden ist. Demnach sei der Bankenriese auf einem guten Weg, die angepeilten Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Man arbeite wieder profitabel und könne das Eigenkapital weiter stärken.

Air Berlin schreibt Millionenverlust – bringt der Konzernumbau die Wende?

Air Berlin ist im Jahr 2013 wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich stand ein Verlust von 315,5 Millionen Euro. Am Montag notiert der Wert im frühen Handel dennoch fester. Grund für das Kursplus ist der angekündigte Umbau des Konzerns und eine weitere Finanzspritze des Großaktionärs Etihad.

Nordex-Aktie: Neue Impulse durch Goldman und die Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt den Windturbinenhersteller Nordex bei seinen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (F&E). Für das mehrjährige F&E-Programm stellt die Bank dem Unternehmen ein Darlehen über 100 Millionen Euro zur Verfügung. Im Rahmen des bis 2017 laufenden F&E-Programms arbeitet Nordex mit Lieferanten und Forschungseinrichtungen in der Europäischen Union zusammen.

Barrick Gold: Das könne teuer werden…

Für Barrick Gold könnte das problembehaftete Pascua-Lama-Projekt womöglich noch teurer werden. Denn nun haben Aktionäre eine Klage gegen den weltgrößten Goldproduzenten eingereicht, da die Kanadier ihre Anteilseigner nicht ausreichend über die Entwicklung in der Mine im chilenisch-argentinische Grenzgebiet informiert haben.

Streik bei Zulieferer in China – Adidas zieht Aufträge ab

Der Ärger für Adidas in China geht weiter: Der Sportartikelhersteller hat nun Aufträge aus der bestreikten Schuhfabrik abgezogen. Einige der Bestellungen, die in der Yueyuen-Fabrik in Dongguan gefertigt werden sollten, seien an andere Hersteller vergeben worden, erklärte Adidas in einer Mitteilung. Die Geschäftsbeziehungen bestünden aber fort. Adidas habe weltweit über 1000 Zulieferer.

Short-Attacken! Small Caps, Biotechs, Facebook und Netflix im Fokus

Ist die Party vorbei? Einige große US-Hedgefonds spekulieren auf genau dieses Szenario. Pessimistische Stimmen gibt es immer. Doch die Börsenbären waren selten so aggressiv wie jetzt. Einem Bloomberg-Bericht zufolge gibt es derzeit Wetten in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar auf sinkende Kurse im US-Small-Cap-Index Russell 2000. So viel geshortet wurde hier zuletzt 2012. Insbesondere auch bei Technologie- und Internettitel wird auf fallende Kurse gesetzt.

Amazon: Mitgefangen, mitgehangen

Am Donnerstag präsentierte Amazon Quartalszahlen. Zwar blieb der Gewinn hinter den Erwartungen zurück, beim Umsatz konnte das Unternehmen aber um 23 Prozent zulegen. Die Aktie verlor aufgrund der allgemeinen Martschwäche dennoch deutlich. Wie geht es jetzt weiter?

Infineon vor den Zahlen – die Spannung steigt!

Am morgigen Dienstag, den 29. April öffnet Infineon seine Bücher für das zweite Quartal. Das Ergebnis dürfte gut ausfallen. Reinhard Ploss hat bereits bei der Zahlenvorlage für das erste Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentwert prognostiziert.

VW: Probleme in Brasilien, Probleme für die Aktie?

Ab Mai sollen in den VW-Werken Anchieta und Sao José dos Pinhais für einen Teil der Mitarbeiter die Verträge ruhen. Das teilte Renato Acciarto von Volkswagen do Brasil mit. Er nannte weder die Dauer noch die Zahl der betroffenen Mitarbeiter. Bereits am Freitag hatte das Nachrichtenportal Estadao berichtet, die Verträge von 1.300 Mitarbeitern in den Werken sollten für fünf Monate ausgesetzt werden. Hintergrund: VW gehört wie Fiat zu den größten Autoherstellern in dem südamerikanischen Land. Der Absatz ist nach Angaben des brasilianischen Herstellerverbands Anfavea im ersten Quartal um 8,4 Prozent gefallen.

Gazprom: Kein Kauf mehr

Die Aktie von Gazprom leidet weiter unter dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Nun gibt es aber auch gegenwind von Seiten der Analysten. So hat die britische Großbank die Papiere des weltgrößten Erdgasproduzenten erneut näher unter die Lupe genommen – und rät nun nicht mehr zum Kauf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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