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08.06.2015 ‧ Maximilian Steppan

DAX startet Erholungsversuch: Deutsche Bank, K+S, Gold, BMW und Deutsche Wohnen im Fokus

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Auch nach zwei schwachen sehr Wochen zeichnet sich im Dax zunächst noch keine Stabilisierung ab. Der deutsche Leitindex notiert am Montag vor Handelsstart 0,15 Prozent höher bei 11.213 Punkten. Zuletzt war der DAX um mehr als 5 Prozent auf den Stand von Anfang Mai zurückgefallen. Die Vorgaben von den Weltbörsen lieferten am Morgen keine starken Impulse. So dürfte neben der zuletzt trendbestimmenden Hängepartie um die Schuldentilgung Griechenlands sowie der Entwicklung der Anleihenmärkte und des Euro zu Wochenbeginn vor allem die Deutsche-Bank-Aktie im Fokus stehen nach dem überraschenden Chefwechsel.

Die Kurse an der Wall Street haben am Freitag trotz eines guten Arbeitsmarktberichtes etwas nachgegeben. Die Jobentwicklung habe zwar positiv überrascht, meinten Analysten unisono. Dies hat Börsianern zufolge aber Befürchtungen geweckt, dass die US-Notenbank den Leitzins eher früher als später wieder erhöhen könnte. Volkswirte rechnen aktuell zunehmend mit einem Zinsschritt im September. Schon jetzt zogen die Renditen am Anleihemarkt an, was die Attraktivität festverzinslicher Wertpapiere gegenüber Aktien erhöhte. Der Dow Jones Industrial weitete seine Vortagesverluste etwas aus und gab um 0,31 Prozent auf 17 849,46 Punkte nach.

Der Kurs des Euro ist bis zum Montagmorgen unter Druck geblieben. Die europäische Gemeinschaftswährung stand zuletzt bei 1,1115 US-Dollar und damit nahe ihre Niveaus aus dem späten New Yorker Freitagshandel. Dort hatten ein starker US-Arbeitsmarktbericht den Euro gedrückt. Vor der Veröffentlichung des Berichts war der Euro noch bei 1,1250 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1218 (Donnerstag: 1,1317) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8914 (0,8836) Euro.

Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel(159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 62,82 US-Dollar. Das waren 49 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 49 Cent auf 58,64 Dollar.

Deutsche Bank: Stimmen und Details zum Führungswechsel!

Am gestrigen Sonntag überraschte eine Adhoc-Meldung viele Anleger: Nach heftiger Kritik an ihrem Kurs haben die Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain ihren Rücktritt angekündigt. Jain wird sich bereits zum 30. Juni 2015 zurückziehen, Fitschen zum Abschluss der Hauptversammlung im Mai 2016, teilte das Institut in Frankfurt mit. Der Brite John Cryan (54) wurde zum 1. Juli 2015 zum Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank ernannt.

K+S: Fairer Wert bei 40 Euro

Die Experten der Privatbank Hauck & Aufhäuser haben in der vergangenen Woche die Aktie des Düngemittel- und Salzherstellers K+S erneut genauer unter die Lupe genommen. Und das Ergebnis der Studie dürfte den Anteilseignern sehr gut gefallen.

Gold: Droht der große Knall?

Die Unterstützung bei 1.180 Dollar ist gefallen: Der Goldpreis kam nach den Arbeitsmarktdaten am Freitag unter Druck. Doch große Anschlussverkäufe blieben aus. Weiterhin herrscht Lethargie. Die große Frage, die sich alle derzeit stellen: Ist das nur ein Fehlausbruch wie noch vor einigen Wochen, als der Goldpreis über die Marke von 1.220 Dollar ausgebrochen ist, oder droht ein weiterer Abverkauf.

BMW: Befürchtungen verstärkt

Die jüngsten Entwicklungen in China machen den Managern von BMW und anderer Autobauer derzeit Sorgen – und auch den Experten der britischen Großbank HSBC. Daher haben die Analysten nun sogar eine Reihe Autohändler in Shanghai besucht. Die Erkenntnisse ihrer Reise ins Reich der Mitte sind eher ernüchternd.

Nächste Mega-Fusion im Immobiliensektor?

Was bahnt sich da im deutschen Immobiliensektor an? Nachdem die Deutsche Wohnen bereits GSW Immobilien und die Deutsche Annington das ehemalige MDAX-Mitglied GAGFAH gekauft haben, sei eine Fusion zwischen der Nummer 1 und der Nummer 2 der Branche nicht mehr ausgeschlossen. Beide Aktien sollten am Montag im Fokus des Anlegerinteresses stehen.

(mit Material von dpa-AFX)


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