Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben vor dem Eurogruppen-Treffen zum Thema Griechenland nervös. Der Dax <DAX.ETR> fiel am Donnerstagvormittag um 0,30 Prozent auf 10 945,06 Punkte. Von seinem Tagestief konnte sich der deutsche Leitindex damit zwar bereits um 60 Punkte absetzen. Er bleibt aber in seinem jüngsten Abwärtstrend.
Die Finanzmärkte bleiben wegen der Unsicherheit rund um die Griechenland-Krise sowie den Zeitpunkt einer Leitzinserhöhung in den USA schwankungsanfällig. Die US-Notenbank (Fed) hatte am Mittwochabend den Zeitplan für die lang erwartete Zinswende weiter offen gelassen.
Am Donnerstag rückt nun ein Treffen der Finanzminister der Euroländer zum Schuldenstreit mit Griechenland in den Fokus. Allerdings sind die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung gering. Aktuell seien keine Nachrichten zur Griechenland-Krise schlechte Nachrichten, schrieb der Chefvolkswirt der Privatbank Berenberg Holger Schmieding in einem Marktkommentar. Es gebe keine Anzeichen, dass Athen seine Haltung ändern werde, um auf dem Finanzminister-Treffen eine Lösung zu ermöglichen.
Bei dem Streit mit den Geldgebern geht es um ein Reformprogramm, das Voraussetzung für die Auszahlung blockierter Hilfen von 7,2 Milliarden Euro ist. Die Zeit dafür wird immer knapper: Am 30. Juni muss Athen 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen. Ohne Einigung droht bald die Staatspleite.
Chart-Check Deutsche Bank: Das große Zittern
Noch zwölf Tage, dann geht den Griechen das Geld aus. Die bange Frage, die sich der Markt seit Wochen stellt: Müssen sie dann den Euro verlassen? Bis das Thema nicht geklärt ist, wird der Markt volatil bleiben. Bei der Deutschen Bank geht der Blick abwärts.
Apple-Aktie auf Konsolidierungskurs - Apple Watch mit Absatzproblemen?
Die Computeruhr Apple Watch ist nun wie angekündigt auch in den Läden des Konzerns verfügbar - allerdings soll der Verkauf zunächst auf das Abholen von Online-Vorbestellungen beschränkt werden. Zugleich wurden diverse Modelle der Uhr am Mittwoch im Online-Store als binnen weniger Minuten abholbereit angezeigt.
SAP-Aktie: Oracle bringt rote Laterne
Im frühen Handel ist der Softwarekonzern SAP der größte Verlierer im DAX. Neben dem schwachen Marktumfeld belasten auch die enttäuschenden Zahlen des US-Konkurrenten Oracle. Die Aktie des Wettbewerbers ist nach dem Bericht zum vierten Geschäftsquartal nachbörslich um etwa sieben Prozent gefallen.
Deutsche Telekom: Comcast will wohl doch nicht
Am Mittwoch hat die Aktie der Telekom noch zu den Gewinnern gehört, heute scheint die Euphorie bereits wieder verflogen zu sein: Die T-Aktie ist wieder in die untere DAX-Hälfte abgetaucht. Daran ist nicht nur das schwache Marktumfeld schuld.
E.on und RWE auf Jahrestief: Bernstein senkt Kursziel, aber ...
Die schwache Entwicklung der Versorgerriesen E.on und RWE hat sich in den vergangenen Tagen noch einmal bestätigt. Beide DAX-Aktien sind auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen. Das Chartbild hat sich damit weiter eingetrübt. Am Donnerstag hat nun das Analysehaus Bernstein Research das Kursziel für beide Titel gesenkt. Es gibt allerdings einen Hoffnungsschimmer.
Deutsche-Post-Aktie: Zu hohe Erwartungen
Im schwachen Marktumfeld ist die Aktie der Deutschen Post am eDonnerstag weiter unter Druck geraten. Die Papiere des Logistikriesen setzen die Talfahrt der letzten Wochen damit fort. Neben den anhaltenden Streiks belastet auch ein negativer Analystenkommentar.
AKTIONÄR-Hot-Stock Curasan: Millionen-Euro-Geldregen sorgt für Kurssprung
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt, dass bei Curasan nach dem Vorstandswechsel ein anderer Wind weht. Ob der neue Kapitän das Ruder nachhaltig rumreißen kann, steht zwar noch in den Sternen. Sicher ist nun dagegen, dass sich die Kasse des Spezialisten für Medizinprodukte aus dem Bereich der Knochen- und Geweberegeneration auf einen Schlag deutlich gefüllt hat.