Der DAX hat nach einem schwachen Handelsstart am Donnerstagnachmittag seine Kursverluste zunächst weitgehend wieder wettgemacht. Für Unterstützung sorgen gute Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten.
In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juli überraschend weiter aufgehellt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg auf 23,9 Zähler, nach 17,8 Punkten im Vormonat, wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit März 2011. Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang auf 16,0 Punkte gerechnet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.
Kurz vor Handelsende drückten Nachrichten über den Absturz einer malaysischen Passagiermaschine über der Ukraine den heimischen Leitindex aber wieder deutlich ins Minus. Der DAX schloss 1,1 Prozent schwächer bei 9.753 Punkten.
Analysten heben den Daumen: SAP-Aktie nach Zahlen im Aufwind– Real-Depot-Turbo zieht durch
Frei nach dem Motto "keine schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten" haben SAP-Aktien positiv auf die vorgelegten Zahlen reagiert. Gegen den schwachen Markttrend können die Papiere der Walldorfer Software-Schmiede zulegen. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf steigende Kurse.
Kaufsignal nach Zahlen: Real-Depot-Wert Tom Tailor auf dem Sprung
Tom Tailor befindet sich nach sechs Monaten auf Kurs. Im Vordergrund der aktuellen Aktivitäten tehen die weitere nachhaltige Steigerung der Profitabilität und die Verbesserung der Umsatzqualität. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial. Der Startschuss für die Aufholjagd der zuletzt unter die Räder gekommenen Aktie dürfte mit den Zahlen gefallen sein.
Weitere Sanktionen: Gazprom-Aktie knickt ein
Die USA und Europa verschärfen die Sanktionen für Russland. Demnach sind nun auch Energiekonzerne wie Gazprom betroffen. So sollen sich diese Firme zukünftig nicht mehr über den US-Kapitalmarkt Geld beschaffenkönnen. Die Vermögenswerte von Gazprom, Rosneft und Co in den westlichen Staaten werden allerdings nicht eingefroren.
BASF-Aktie: Kaufkurse!
Die Aktien von BASF leiden am Donnertag unter dem schwachen Gesamtmarkt. Der Aufwärtstrend ist dennoch voll intakt. Nach zahlreichen positiven Analystenkommentaren in den letzten Tagen hat auch die britische Investmentbank Barclays den Chemieriesen erneut unter die Lupe genommen.
Daimler: Verkäufe in Europa sinken, neuer Smart, was macht die Aktie?
Daimler verkaufte in Europa in Monat Juni 1,2 Prozent weniger Autos als im Vorjahr. Grund ist eine stark rückläufige Nachfrage beim Kleinwagen smart. Kein Wunder, hat Daimler doch erst am Mittwochabend die Neuauflage des Stadtflitzers präsentiert und sich die Kunden im Vorfeld bei dem Kleinwagen zurückgehalten haben. Demnach, alles halb so wild!
Bank of Ireland: Der nächste Versuch
Die Aktie der Bank of Ireland hat es zuletzt erneut nicht geschafft, endlich aus dem seit Anfang März intakten Abwärtstrend auszubrechen. Nun startet der Titel einen weiteren Ausbruchsversuch. Sollte es diesmal gelingen, wäre der Weg nach oben vorerst frei. Im Falle eines erneuten Scheiterns, dürfte es zu einem weiteren Test der wichtigen Unterstützung bei 0,24 Euro kommen.
Linde-Aktie: Geht die Konsolidierung weiter?
Die Linde-Aktie steckt derzeit in einer Konsolidierung fest. Seit dem Jahreshoch im Juni hat der Wert rund fünf Prozent verloren. Jetzt hat das japanische Analysehaus Nomura den Industriegasehersteller erneut unter die Lupe genommen.
Deutsche-Bank-Aktie: Trading-Chance des Jahres?
Der Kurs der Deutschen Bank hat sich in den letzten Handelstagen gut erholt. Neben einem freundlichen Gesamtmarkt sorgten vor allem gute Zahlen von den US-Banken für Rückenwind. Viele Anleger stehen jetzt vor der Frage: Handelt es sich hierbei um eine kurze technische Erholung oder besteht sogar die Chance auf einen kräftigen Kursanstieg.
BMW-Aktie: Starke Zahlen in Sicht?
Zu Beginn der Woche legte die Schweizer Großbank UBS vor, am Mittwoch folgte die britische Investmentbank HSBC. Analyst Horst Schneider rät weiterhin, die Aktie des Autobauers BMW zu kaufen. Das Kursziel lautet 111 Euro. Die Quartalsergebnisse des Autobauers dürften großartig ausfallen, so Schneider. Die operative Marge (Ebit-Marge) der Autosparte dürfte auf 10,7 Prozent gestiegen sein. Die Zahlenvorlage könnte sich als Kurstreiber erweisen.
Vestas-Aktie prescht vor – Nordex hinkt dem Gesamtmarkt hinterher
Die Aktie von Vestas macht es vor. Nach dem letzten Rücksetzer hat das Papier wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Allein am Mittwoch kletterte das Papier um fast fünf Prozent. Verantwortlich für das Comeback der Vestas-Aktie war die Tatsache, dass der dänische Hersteller von Windanlagen große Chancen im chinesischen Markt sieht.
Commerzbank, Deutsche Bank & Co: Die guten Zeiten sind vorbei
Die großen Traditionsbanken müssen sich offenbar auf eine Zukunft einstellen, die mit der rosigen Vergangenheit nicht zu vergleichen ist. Dabei spielt das Internet eine immer größere Rolle. Wer hier keine entsprechenden Angebote parat hat, droht auf der Strecke zu bleiben.
Dialog Semiconductor: Abstufung belastet
Die Papiere von Dialog Semiconductor führen am Donnerstag die Verliererliste im TecDAX an. Ein negative Analystenstudie und der schwache Ausblick von Sandisk sorgen unter den Marktteilnehmern für schlechte Stimmung.
(Mit Material von dpa-AFX)