Der DAX kann auch am Donnerstag zulegen. Zum Handelsende notiert der deutsche Leitindex bei 5.480 Punkten (plus 0,67 Prozent). Der TecDAX legt sogar 2,0 Prozent auf 750 Zähler zu. Auch der MDAX gewinnt 0,96 Prozent auf 7.017 Punkte hinzu.
Nutznießer der Schweinegrippe
Der Medizintechnikspezialist Drägerwerk hat im dritten Jahresviertel dank seines Sparprogramms bei einem Umsatzzuwachs wieder mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Dabei übertraf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten. Drägerwerk hat unter anderem auch von der Schweinegrippe profitiert.
Verlust größer als erwartet
Auch die Deutsche Postbank hat heute über die ersten neun Monate berichtet. Die Pleite des US-Mittelstandsfinanzierer CIT hat das Ergebnis im dritten Quartal mit 61 Millionen Euro vor Steuern belastet. In der Folge erzielte die Post-Tochter einen Fehlbetrag von 59 (Vorjahreszeitraum: 448) Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem deutlich geringern Vorsteuerverlust bei der Postbank gerechnet.
Sinkflug wird weniger steil
Der Negativtrend bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin hat sich weiter abgeschwächt. Die Airline beförderte im Oktober 2,73 Millionen Gäste. In dieser Zahl sind auch die ehemaligen TUIfly City-Strecken enthalten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich somit ein leichter Rückgang um 0,9 Prozent. Die Aktie verliert schließt leicht im Verlust bei 3,62 Euro.
Prognose veweigert
ProSiebenSat.1 Media hat am Donnerstagmorgen tief blicken lassen, die Zahlen zum dritten Quartal auf den Tisch gelegt. Der Umsatz ist gesunken, die Profitabilität dank konsequentem Kostenmanagement gestiegen. Einen Ausblick ist Vorstandschef Thomas Ebeling schuldig geblieben. Eines ist klar: ProSiebenSat.1 Media ist es nicht gelungen mit seinen Drittquartalszahlen positiv zu überraschen. Die Aktie notiert mit einem Tagesverlust von 9,37 Prozent bei 7,16 Euro.
DAX Abwärtstrend geknackt |
Deutsche Telekom T-Aktie zieht an |
Fraport Fraport startet langsam wieder durch |
Öl Lagerbestände schrumpfen überraschend deutlich |
Singulus Überraschung bleibt aus |
Symrise Schmackhafte Quartalszahlen |
Die Schwaben sparen weiter
Der schwäbische Autobauer Daimler scheint seine Sparanstrengungen fortzuführen. Die Stuttgarter wollen Mitarbeitern Abfindungen beziehungsweise kürzere Arbeitswochen anbieten. Ziel ist die Streichung von 1.000 Arbeitsplätzen in den deutschen Werken.
Alternative Energie bei RWE
Der Essener Stromkonzern RWE will in den US-amerikanischen Biomasse-Markt einsteigen. RWE will künftig Strom aus Holzabfällen erzeugen. Laut Fritz Vahrenholt, Chef der Ökostrom-Sparte bei RWE, ist dieser Nischenmarkt "ein völlig unterschätzter Schatz der Amerikaner". Erreichen will RWE den Markteinstieg über die Akquisition regionaler Unternehmen.
Gemischte Zahlen
Der Carbonspezialist SGL Carbon hat heute Morgen Quartalszahlen veröffentlicht. Im abgelaufenen dritten Quartal des Jahres erwirtschaftete SGL einen Vorsteuergewinn vonn elf Millionen Euro und lag damit leicht über den Erwartungen (10,4 Millionen). Beim Umsatz konnte SGL die Schätzungen allerdings nicht erreichen. Anstatt der erwarteten 312 Millionen Euro erreichte der Umsatz 308,3 Millionen Euro. Zudem sieht SGL im zweiten Halbjahr einen "wesentlich" verbesserten Cashflow. Knackpunkt der Meldung ist allerdings die Aussage, das zweite Halbjahr werde annähernd auf dem Level des ersten Halbjahres verlaufen. Nach Ende des zweiten Quartales rechnete SGL noch mit einer Verbesserung im zweiten Halbjahr. Die Aktie wird arg gebeutelt und verliert fast acht Prozent auf 23,70 Euro.
Mehr Verkehr bei Fraport
Beim Flughafenbetreiber Fraport kehrt die Zuversicht zurück. In den kommenden Monaten rechnet das Unternehmen wieder mit steigenden Passagierzahlen. "Die Talsohle ist durchschritten, es geht wieder aufwärts", sagte Vorstandschef Stefan Schulte. Für das laufende Jahr schraubte der Vorstand das Ziel für den operativen Gewinn leicht nach oben, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal unter dem Strich weniger verdient hatte als erwartet.
Munich Re bleibt hartnäckig
Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hält einen Gewinn von zwei Milliarden Euro auch im nächsten Jahr für möglich. "Ich kann es aber nicht versprechen", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. Im laufenden Jahr hatte der Konzern seine Gewinnerwartung von 2,5 auf 2,2 bis 2,5 Milliarden Euro gesenkt. Für das vierte Quartal ist Schneider aber nicht pessimistisch. Größere Übernahmen seien derzeit aber demnach nicht geplant.
Deutsche Telekom wagt keine Prognose
Die Deutsche Telekom traut sich noch keine Prognose für das kommende Jahr zu. Laut Firmenlenker Rene Obermann sie der Planungsprozess wegen verschiedener Unsicherheiten bis zum Jahresende verlängert worden. Erst im Februar sollen die Jahresziele für 2010 und Details zum Sparprogramm veröffentlicht werden. Gleiches gilt auch für die Dividende. Das laufenden Kostenprogramm hat der Konzern schon übererfüllt: Bislang hat der die Telekom bereits 5,4 Milliarden Euro eingespart, geplant waren bis 2010 ursprünglich nur 4,7 Milliarden Euro.