Der deutsche Aktienmarkt dürfte es am Donnerstagmorgen nach dem kräftigen Kursplus vom Vortag etwas ruhiger angehen lassen. Händler taxieren den DAX vorbörslich leicht über dem Vortagesschlusskurs auf 5.423 Punkte. Für Impulse sollte gegen Mittag die Sitzung der Europäischen Zentralbank sorgen. Dabei steht unter anderem eine Senkung der Inflations- und Wachstumserwartungen für die Eurozone durch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet im Raum. Im Fokus steht darüber hinaus die Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke am Abend sowie die von US-Präsident Barack Obama vor dem Kongress, in der er ein milliardenschweres Programm zur Belebung des Arbeitsmarkts vorstellen möchte.
Aurubis schielt auf Übersee
Der Kupferkonzern Aurubis will sich nach der Übernahme der Walzproduktsparte der Luvata-Gruppe weiter nach Verstärkungen umsehen. Im Blickfeld rückt dabei vor allem der Markt in Übersee, so Vorstandsvorsitzender Bernd Drouven gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Andere Märkte hätten keine Alternativen geboten. Während in Südamerika bislang kein passender Kandidat gefunden werden konnte, gebe es in Asien gerade wenige Anlagen, die man außerhalb Chinas erwerben könne. In China selber will Aurubis nichts kaufen.
BASF vor Verkauf der Düngermittelsparte
Der Chemiekonzern BASF kann offenbar demnächst Vollzug beim geplanten Verkauf seiner Düngemittelsparte vermelden. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen seien die Verhandlungen inzwischen weit vorangeschritten und könnten bis Anfang des kommenden Monats abgeschlossen sein. Als wahrscheinlicher Käufer wird die norwegische Yara genannt.
Prozess VSW gegen Lufthansa erst später
Entgegen anderslautender Meldungen hat der Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) seine Klage gegen die Lufthansa ausgedehnt. Das Landgericht Frankfurt hat aus diesem Grund den anberaumten Termin nach hinten auf ein noch nicht festgelegtes Datum verschoben. Die Klage des Verbands richtet sich gegen eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Lufthansa.
Höhere Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe
In Deutschland haben sich die Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes im Juli erhöht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts zogen die Erlöse auf vorläufiger Basis saison- und arbeitstäglich bereinigt um 4,1 Prozent zum Vormonat an. Inlands- und Auslandsumsätze legten in etwa gleich stark zu. Das kräftigste Plus von rund zehn Prozent konnten dabei die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen erzielen. Die Produzenten von von Nahrungs- und Futtermittel mussten hingegen einen Rückgang von 2,7 Prozent hinnehmen.