Der Dax hat sich nach den deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn am Dienstag nur wenig bewegt. Der Leitindex pendelte in einer engen Spanne um seinen Vortagesschlusskurs bei 9.518 Punkten. Am Montag hatten Sorgen um die jüngste Kursschwäche an den US-Börsen den DAX kräftig ins Minus gedrückt. Der MDAX fiel um 0,61 Prozent auf 16.382,49 Punkte. Hier machte sich unter anderem der prozentual zweistellige Kurseinbruch der Südzucker-Aktie bemerkbar. Der TecDAX büßte 0,76 Prozent auf 1.226,63 Punkte ein. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Eurozone, bewegte sich kaum vom Fleck.
Neben der anhaltenden Kursschwäche an den US-Börsen verwies Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black auf die wachsenden Sorgen vor einer weiteren Eskalation der Lage im Osten und Süden der Ukraine. Ein massiver Einsatz ukrainischer Spezialeinheiten im russischsprachigen Osten des Landes verschärfte die Spannungen zwischen Kiew und Moskau weiter. Momentan herrscht laut Huber am Markt eine negative Stimmung vor. Börsianer bevorzugten immer noch, nach einer Rally Kasse zu machen, anstatt die niedrigen Kurse zum Einstieg zu nutzen.
Gazprom: Kursziel erhöht
Die Experten der Großbank UBS haben die Aktien von Gazprom erneut näher unter die Lupe genommen. Zwar stuft Analyst Maxim Moshkov die Anteilscheine des russischen Gasriesen weiterhin lediglich nur mit „Neutral“ ein, den fairen Wert für die Papiere hat er allerdings etwas angehoben.
Infineon-Aktie: Merrill Lynch eindeutig zu pessimistisch - Ziel bleibt 10 Euro
Infineon ist neben Siemens und ThyssenKrupp einer der drei DAX-Konzerne, der seine Hauptversammlung bereits frühzeitig im Jahr abgehalten hat. Neben der Dividende in Höhe von 12 Cent je Aktie hatte Konzernchef Reinhard Ploss den Aktionären einen guten Ausblick zu bieten: „Im laufenden Geschäftsjahr erwarten wir ein deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis – also nachhaltiges profitables Wachstum."
Dialog Semiconductor: Ist die Schwäche von Apple und Samsung ansteckend?
Die Aktie von Dialog Semiconductor kam am Dienstag vorbörslich unter Druck. Händler verwiesen vor allem auf die Sorgen, dass die ausgeprägte Schwäche der Technologiewerte an der Nasdaq auf die anderen Märkte überschwappen könnte. Seit Freitag hat der Auswahlindex Nasdaq 100 in der Spitze fast fünf Prozent verloren. Die Zahlen von Samsung lösen am Morgen in Seoul dagegen kaum Bewegung aus. Der Elektronikkonzern hat im ersten Quartal wegen des harten Wettbewerbs im Handymarkt erneut einen Rückgang beim operativen Gewinn verbucht. Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz legte leicht zu.
TUI-Aktie: Ist die Korrektur vorbei?
Die TUI-Aktie stand in den letzten Wochen stark unter Druck. Belastet hat vor allem, dass der norwegische Reeder John Fredriksen einen Großteil seines Aktienpaktes verkauft hat. Derzeit notiert der Touristikkonzern deutlich unter der 13-Euro-Marke. Für neuen Schwung könnte ein Analystenkommentar der US-Investmentbank Morgan Stanley sorgen.
Einigung mit Citigroup – Allianz einer der Profiteure
Die Citigroup legt einen Rechtsstreit um faule Hypothekenpapiere mit der Zahlung von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar (800 Millionen Euro) bei. Zur Gruppe der 18 institutionellen Investoren, die sich mit der US-Großbank geeinigt haben, gehört auch die Allianz-Fondstochter Pimco. Die Münchener sollen zudem an einer Übernahme interessiert sein.
Aareal Bank: Aktie vor dem Ausbruch
Die Aktie der Aareal Bank hat sich an den vergangenen Handelstagen erneut sehr stark gezeigt. Selbst als es gestern mit den meisten Werten im HDAX deutlich bergab ging, verbuchten die Anteilscheine des Wiesbadener Immobilienfinanzierers ein Kursplus. Heute könnte dem MDAX-Titel sogar der Ausbruch über das bisherige Jahreshoch gelingen.
(Mit Material von dpa-AFX)