Im DAX zeichnet sich auch zur Wochenmitte kein klarer Trend ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Mittwochmorgen 0,10 Prozent tiefer auf 8.816 Punkten. Nach seinem jüngsten Kursrutsch tritt der DAX seit Wochenbeginn per saldo auf der Stelle. Die Vorgaben aus Übersee liefern keine starken Impulse: So liegt der Future auf den Dow Jones Industrial zwar im Vergleich zum Xetra-Schluss mit rund einem halben Prozent im Minus. In Japan und China zeigen sich die Märkte jedoch in gleicher Größenordnung fester. Marktanalyst James Hughes vom Broker Alpari rechnet entsprechend auch mit einer Fortsetzung des schwankungsanfälligen Handels. Dazu dürfte am Nachmittag ein ganzer Strauß von US-Daten beitragen. Zudem legt die Bank of America ihre Quartalsbilanz vor.
Megatrend Cloud: SAP kooperiert mit IBM im Kampf gegen Amazon
Der deutsche Unternehmenssoftware-Spezialist SAP hat eine Partnerschaft für Cloud-Dienste mit IBM geschlossen. SAP wird Rechenzentren des US-Computerriesen nutzen, um seine Angebote wie die Hochleistungsdatenbank Hana über das Netz für die Kunden verfügbar zu machen. IBM erzielte mit der Ankündigung von Dienstag einen Erfolg im Wettbewerb mit dem Cloud-Rivalen Amazon. Bei Cloud-Diensten werden Software, Daten und Rechenleistung direkt aus dem Internet bereitgestellt. SAP konkurriert in dem Bereich mit dem Erzrivalen Oracle.
Chip-Konzern Intel mit starken Zahlen – Aktie schießt hoch
Der US-Halbleiter-Konzern Intel hat im vergangenen Quartal seinen bisher höchsten Umsatz erzielt und den Gewinn deutlich gesteigert. Die Aktie des Chip-Riesen kletterte nachbörslich um mehr als drei Prozent.
Google ist „fantastisch“ – aber zu mächtig
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich erneut für eine Regulierung des Suchmaschinen-Betreibers Google stark gemacht. Das Unternehmen sei fantastisch, sagte Gabriel am Dienstagabend in einer Podiumsdiskussion mit dem Chef des Google-Verwaltungsrats, Eric Schmidt. Aber man müsse schauen, ob es nicht gewisse Spielregeln brauche. "Und ich glaube ja", sagte Gabriel. "Ich bewundere Google. Aber ich bewundere auch einen Ingenieur mit der Fähigkeit, ein Auto zu bauen - und bin dennoch für Regeln im Straßenverkehr."
Tesla: 99 Prozent wollen kein Elektroauto
Elektroautos sind spannend und die Zukunft. Doch noch lässt der Durchbruch aufgrund schwacher und schwerer Batterien auf sich warten. Das Interesse der Autokäufer an reinen Elektrofahrzeugen ist einer Studie zufolge noch immer verschwindend gering. In Sachen Antrieb bleibe die breite Masse konservativ, teilte die Beratungsgesellschaft PwC am Mittwoch in Frankfurt mit. Bei einer Umfrage unter 1500 Menschen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die sich in den kommenden zwölf Monaten privat einen Neuwagen zulegen möchten, zeigten 99 Prozent kein Interesse an E-Fahrzeugen. Immerhin jeder Fünfte (21 Prozent) will sich demnach ein Hybridauto - mit einer Kombination aus konventionellem und Elektroantrieb - kaufen. Für die absolute Mehrheit (62 Prozent) muss es nach wie vor ein konventioneller Benzin- oder Dieselmotor sein.
(Mit Material von dpa-AFX)