Dem deutschen Aktienmarkt winkt auch am Freitag eine Fortsetzung seiner Rekordrally. Eine Viertelstunde vor Handelsstart notiert der deutsche Leitindex bei 11.830 Punkten mit 0,1 Prozent im Plus. Damit zeichnet sich noch keine Unterbrechung der inzwischen neun Wochen andauernden Rekordjagd an, die den deutschen Leitindex um gut 22 Prozent nach oben getrieben hat. Europa hatte zuletzt stark davon profitiert, dass der Euro bis auf den tiefsten Stand seit Anfang 2003 eingebrochen war. Dies lässt Gewinne im Export sprudeln.
Die Wall Street hat nach den jüngsten Verlusten am Donnerstag eine Erholungsrally hingelegt. Ein Marktstratege machte enttäuschende US-Einzelhandelsdaten, welche eine baldige Zinsanhebung der US-Notenbank Fed unwahrscheinlicher machten, für die deutlichen Kursgewinne verantwortlich. Zudem legte die Rekordjagd des US-Dollar zumindest eine Pause ein, nachdem er im europäischen Morgenhandel gegenüber dem Euro noch den höchsten Stand seit mehr als zwölf Jahren erreicht hatte. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss 1,47 Prozent höher bei 17.895 Punkten
Die Ölpreise haben sich am Freitag zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 57,30 US-Dollar und damit 22 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 47,23 Dollar.
Commerzbank vor Strafzahlung in Milliardenhöhe - was macht nun die Aktie?
Im Streit mit der US-Justiz hat sich die Commerzbank auf die Zahlung von insgesamt 1,45 Milliarden Dollar geeinigt. Das teilte das Justizministerium in Washington am Donnerstag mit. Damit sind alle anhängigen Rechtsstreitigkeiten für das Institut erledigt. Allerdings hinterlässt die Einigung noch einmal eine dicke Schramme in der Gewinnrechnung für das Jahr 2014.
VW mit Kampfansage: Autobauer-Aktien im Höhenflug
Volkswagen holt allen Unsicherheiten und Krisen zum Trotz zur Attacke aus. Während wichtige Automärkte wie Russland oder Brasilien am Boden liegen und die Branche nur noch auf wenige Wachstumstreiber vertrauen kann, macht Konzernchef Martin Winterkorn eine Kampfansage in Richtung des Erzrivalen Toyota.
Heiße Wette im Autosektor: Nach Daimler und VW jetzt auf Peugeot setzen
Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Peugeot von 17,50 auf 19,00 Euro angehoben. Angesichts der Markterholung in Europa und nachlassender Sorgen um die Geschäfte in den Schwellenländern sei die Stimmung unter den Autobauern auf dem Genfer Autosalon gut, so Analyst Stuart Pearson.
(mit Material von dpa-AFX)