Die andauernde Unsicherheit rund um Griechenland hat den DAX am Freitag wieder unter die 11.600-Punkte-Marke gedrückt. Nach einem freundlichen Handelsauftakt gab der Leitindex zur Mitte des Handelstages rund 1,25 Prozent auf 11.527 Punkte nach. In der Wochenbilanz liegt er damit aktuell knapp zwei Prozent im Minus. Auf Monatssicht hingegen aber 1,2 Prozent im Plus, was laut den Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar recht zufriedenstellend ist, "denn traditionell gilt die Phase zwischen Mai bis Ende September als recht stürmisch an den Märkten".
Im Streit zwischen dem pleitebedrohten Griechenland und seinen Geldgebern zeichnet sich auch weiterhin keine Lösung ab. Inzwischen schließt auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, einen griechischen Euro-Austritt nicht mehr aus.
Die Verhandlungen über das Athener Reformpaket werden zwar am Wochenende fortgesetzt. Doch Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG glaubt nicht, dass es dann ruhiger wird. Er rechnet vielmehr damit, dass die Zeitungen auch in den kommenden Wochen immer wieder titeln werden, dass Griechenland die Märkte zum Schwanken bringt.
Trading-Chance Telekom: T-Aktie vor Kaufsignal
Die Aktie der Deutschen Telekom hat im laufenden Jahr in der Spitze rund 40 Prozent an Wert zugelegt. Damit hat der „Rosa Riese“ den DAX eindeutig outperformt. Derzeit konsolidiert die T-Aktie die rasante Aufwärtsbewegung aus dem Frühjahr. Auf diese Handelsmarken müssen Anleger achten.
Deutsche Bank: Auf Messers Schneide
Charttechniker bekommen beim Anblick des Charts der Deutschen Bank Sorgenfalten auf der Stirn. Es kommt nun drauf an, dass eine wichtige Unterstützung hält. Für Auftrieb könnte eine Aufstufung der Hamburger Sparkasse sorgen.
Rote Laterne für RWE: 40 Prozent Potenzial, aber…
In der laufenden Woche ist die RWE-Aktie unter Druck geraten. Am Freitag zählt der Versorgertitel im frühen Handel erneut zu den schwächsten Werten im DAX. Aus charttechnischer Sicht notiert der Kurs nun an einer ganz wichtigen Marke. Das Analysehaus Bernstein sieht jedoch über 40 Prozent Potenzial.
Nordex: Kommt doch die Übernahme - für wen sammelt die Société Générale Aktien ein?
Bei Nordex gibt es eine Veränderung in der Aktionärsstruktur. Ein Investor hat am 21. Mail die meldepflichtige Schwelle von 5 Prozent überschritten. Dabei handelt es sich um die Société Générale aus Paris. Die Franzosen halten zum Stichtag 5,15 Prozent.
E.on-Aktie: Ein Hoffnungsschimmer?
Am Freitag notiert E.on im schwachen Marktumfeld erneut im Minus. Eine positive Analystenstudie kann der Versorger-Aktie keinen Schwung verleihen. Dennoch ist die Einschätzung des Analysehauses Bernstein Research ein kleiner Hoffnungsschimmer für die gebeutelten Aktionäre des DAX-Konzerns.
(Mit Material von dpa-AFX)