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07.10.2014 Michael Schröder

DAX fällt weiter zurück: Der Dienstag im Rückblick

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TecDAX

Während viele europäische Länder in den vergangenen Monaten einen Schwächeanfall nach dem anderen erlebten, zeigte sich die deutsche Wirtschaft zuletzt robust. Doch nun wendet sich das Blatt. Die Börse reagiert verschnupft. Enttäuschende Nachrichten zur Industrieproduktion haben DAX und Co heute auf den tiefsten Stand seit Mitte August gedrückt. Einzelwerte stehen kurz vor massiven Verkaufssignalen.

Der DAX verabschiedet sich 1,34 Prozent leichter bei 9.099 Punkten aus dem Handel. Damit hat der Leitindex auch die Unterstützung bei 9.170 Punkten gebrochen. Dies ist als weiteres Verkaufssignal zu werten und lässt eine neue Verkaufswelle befürchten. Als nächstes dürfte ein Test des Zwischentiefs von Anfang Februar anstehen. Sollte auch hier keine Trendwende erfolgen, muss mit einem Fall auf die Jahrestiefs bei 8.900 Zählern gerechnet werden.

Lichtblicke am roten Börsenhimmel: Adler Real Estate, BB Biotech, Stratec Biomedical und Co im Höhenflug

Während viele europäische Länder bereits in den vergangenen Monaten einen Schwächeanfall nach dem anderen erlebten, zeigte sich die deutsche Wirtschaft zuletzt robust. Doch nun wendet sich das Blatt. DAX und Co kippen in den Rezessions-Modus und beschleunigen ihre Talfahrt. Aber es gibt auch Ausnahmen, Aktien die trotz des angeschlagenen Marktumfelds in der Nähe ihrer Jahreshöchststände notieren.

Cancom-Aktie: Wie weit geht der Absturz?

Es ist zum verrückt werden, zum verzweifeln. Vor allem für die Anleger, die gerne in Nebenwerte investieren. Viele Werte aus der zweiten Reihe wurden in den letzten Tagen abverkauft. Dazu gehörte auch die Aktie von Cancom. Im Hoch notierte das Papier Mitte Juni noch bei knapp 40 Euro. Die Marke wurde trotz mehrerer Versuche nicht überwunden. Es folgte ein knackiger Kurssturz auf nunmehr knapp 26,20 Euro. Ein Minus von 35 Prozent. Was hat den Ausschlag für die Abwärtsbewegung gegeben?

Infineon-Aktie: Top-Gewinner im DAX – Analysten mit Kaufempfehlung

Die Aktie von Infineon hatte in den vergangenen Tagen mit erheblichen Verlusten zu kämpfen. Nun scheint sich der Titel zu stabilisieren.

Volkswagen-Aktie: Großer Ausverkauf – was nun?

Die Aktie von Volkswagen kann sich am Dienstag zwar im Vergleich zum allgemeinen Markt relativ gut behaupten. Weitaus schlechter sieht das Bild allerdings aus, wenn man auf Anfang September zurückblickt.

Daimler-Aktie: Das sagen die Analysten

Daimler investiert kräftig in die Zukunft: Die Firma wird in diesem Jahr mehr als drei Milliarden Euro in den Ausbau seiner deutschen Auto-Werke stecken. Hinzu kommt: Die Marke ist sexy, strahlt Selbstvertrauen aus. „Die Produkte definieren Zeitgeist“, sagt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut. Die Aktie kann die Steilvorlagen derzeit leider nicht aufnehmen. Zu unruhig ist der Gesamtmarkt. Der DAX taumelt abwärts.

Gold-Crash: Ziel 938 Dollar?

Der Goldpreis hat die Marke von 1.180 Dollar verteidigt und konnte notiert mittlerweile sogar wieder über 1.200 Dollar. Doch zum durchatmen ist es noch zu früh. Das meint jedenfalls Markus Bußler, Rohstoffexperte des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Nach wie befindet sich der Goldpreis im Abwärtstrend. Erst ein Sprung über die Marke von 1.242 Dollar würde das Chartbild aufhellen.

BASF: 35 Prozent Potenzial

BASF stand in den vergangenen Wochen unter massivem Verkaufsdruck. Gerüchte um eine mögliche Prognosesenkung belasteten den Kurs. Das Analysehaus Warburg Research bleibt dennoch zuversichtlich. Aktuell notiert die Aktie an einer horizontalen Unterstützung.

Gold: Lebenszeichen

Die Unterstützung hat gehalten. Zumindest vorerst. Gestern hat der Goldpreis ein Lebenszeichen gesendet. Nachdem die Notierung im frühen Handel bis auf unter 1.185 Dollar abgerutscht war, drehte der Goldpreis anschließend nach oben und eroberte die Marke von 1.200 Dollar zurück. Entwarnung kann dennoch nicht gegeben werden.

Rio Tinto + Glencore: Megafusion?

Die Aktie des britisch-australischen Bergbaukonzerns Rio Tinto hat am Montagabend in New York einen deutlichen Kurssprung hingelegt. Zunächst ging es um knapp 20 Prozent nach oben, am Ende ging das Papier mit einem Plus von gut acht Prozent auf 51,10 Dollar aus dem Handel. Grund sind Gerüchte über eine Megafusion mit dem schweizerisch-britischen Bergbaukonzern Glencore. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtete, lege Glencore derzeit die Grundlagen für ein Zusammengehen mit Rio Tinto. Mit der Fusion entstünde ein 160 Milliarden Dollar schwerer Gigant, der den bisherigen führenden Minenkonzern der Welt BHP Billiton vom Thron stürzen würde.

E.on und RWE: Unter Druck

Die beiden Versorgeraktien E.on und RWE können sich am Dienstag nicht dem schwachen Gesamtmarkt entziehen und zählen zu den größten Verlierern im DAX. Durch das Kursminus sind beide Werte unter wichtige Chartmarken gerutscht.

Rocket Internet und Zalando: Richtige Raketen

Eine europäische Facebook oder Twitter – das ist die Hoffnung vieler Anleger. Zumindest bei den Börsenstarts von Rocket Internet und Zalando gab es Parallelen zu den großen US-Vorbildern: Sie verliefen wenig ruhmreich.

Wirecard erhöht Prognose

Der Zahlungsabwickler Wirecard hat dank eines starken Neukundengeschäfts und eines positiven dritten Quartals die Prognose für das laufende Jahr erhöht. Der nun angepeilte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des TecDAX-Schwergewichtes habe die Erwartungen übertroffen, sagte ein Händler.

SMA Solar ziehen an

Die Aktie des Solarzulieferers SMA Solar legt im vorbörslichen Handel deutlich zu. Die US-Bank Citigroup empfahl die Papiere zum Kauf.

Commerzbank unter Druck

Für die Titel der Commerzbank hingegen ging es vorbörslich nach unten. Hier soll das Bankhaus Lampe Börsianern zufolge eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen haben.

Südzucker mit Gegenbewegung

Die im MDAX gelistete Aktie von Südzucker kann sich wiederum von ihren Vortagesverlusten erholen. Die DZ Bank hat die Aktie vor Bekanntgabe der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal hochgestuft. Der Zuckerproduzent wird am Donnerstag seine Bücher öffnen.

Manz von GT-Pleite nicht betroffen

Der Saphir-Glas-Hersteller und Apple-Zulieferer GT Advanced hat am Montagabend überraschend einen Insolvenzantrag gestellt. Die Aktie ist danach um mehr als 90 Prozent eingebrochen. Die Sorge, dass Manz davon betroffen sein könnte, ist laut Vorstand Dieter Manz unbegründet.

UBS belässt SAP auf "Buy"

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für SAP vor Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Der Softwarekonzern veröffentlicht am 20. Oktober die Ergebnisse der abgelaufenen drei Monate.

Streik bei der Lufthansa

Die Pilotenvereinigung Cockpit hat für diesen Mittwoch und Donnerstag Streiks bei der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo angekündigt. Von Mittwoch 3.00 Uhr bis Donnerstag 22.30 Uhr werde es keine Flüge von deutschen Flughäfen geben, teilte Cockpit am Montagabend in Frankfurt mit.

(Mit Material von dpa-AFX)

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