Der DAX setzt seine Talfahrt vom Wochenbeginn am Dienstag fort und verliert bis 11:00 Uhr 1,3 Prozent auf 5.395 Punkte. MDAX und TecDAX bauen die Verluste des Vortages ebenfalls aus. Im frühen Handel hatte es noch den Anschein gehabt, als könnte der deutsche Leitindex einen Angriff auf das Jahreshoch starten, dann jedoch ging ihm die Puste aus.
Die Allianz drückt bei der Sanierung der defizitären Autoversicherungssparte aufs Tempo. Die Nummer 1 im deutschen Autoversicherungsmarkt hat derzeit mit dem harten Preiskampf innerhalb der Branche zu kämpfen. Die Aktie des Unternehmens verliert 1,7 Prozent auf 79,04 Euro.
Anders die Aktien der Commerzbank, die mit einem Plus von vier Prozent die kurze Gewinnerliste im DAX anführen. Commerzbank-Chef Martin Blessing zeigt sich zuversichtlich, dass sein Konzern schon im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben könnte. Bislang sollte die Rückkehr in die Gewinnzone 2011 angestrebt werden.
Die Aufnahme in den MSCI Global Growth Index sowie in den MSCI World Index haben die Infineon-Aktie am Montag Richtung Rallyehoch bei 3,67 Euro getrieben. Die Bekanntgabe der Rückkehr in den DAX dürfte eine neuerliche Rallye entfachen und das Papier über die Vier-Euro-Marke hieven.
Die Aktien der Lufthansa geben um 2,2 Prozent im Kurs auf 11,01 Euro nach. Am vergangenen Freitag hat die EU-Kommission die Übernahme der Austrian Airlines (AUA) genehmigt. Auf die Lufthansa wartet jetzt ein hartes Stück Arbeit, denn die Sanierung der angeschlagenen Airline aus der Alpenrepublik dürfte nicht leicht werden. Lohnen könnte es sich allemal, wie das Beispiel Swiss zeigt.
RWE steigt ab dem 21. September in den Dow Jones Stoxx 50 Index auf. Dennoch stuft Goldman Sachs die Aktie des Versorgers auf "Sell" herunter. Derweil könnten Gaspreissteigerungen die Gemüter beruhigen. Die Aktie verliert derweil 1,7 Prozent auf 63,25 Euro.