Im deutschen Handel ging es zur Wochenmitte zur Sache: Nach einer soliden Eröffnungsphase verlor der DAX am Nachmittag kontinuierlich an Wert und ging kurz vor Börsenschluss regelrecht baden. Der Leitindex schloss bei 5.671 Zählern 0,7 Prozent tiefer und beendete einen zweitägigen Kursaufschwung. Der TecDAX konnte sich dem Sog der Standardwerte nicht entziehen und verlor 0,3 Prozent, der MDAX gab 0,4 Prozent nach.
Ausgelöst wurden die Verluste durch schwächer als erwartete, keinesfalls aber enttäuschende US-Wirtschaftsdaten. So hatte ADP einen Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, wonach US-Unternehmen im Januar 22.000 Stellen gestrichen haben - so wenige wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die News führt in Frankfurt jedoch nur zu einem kurzen Aufflackern der Kurse, anschließend ging es kräftig in die entgegengesetzte Richtung.
Wirtschaftswachstum verpufft an der Börse
Keine positiven Impulse vermochte auch der mit Spannung erwartete ISM-Index für das Nichtproduzierende Gewerbe zu liefern, der mit 50,5 Punkten (Januar) 0,5 Punkte hinter den Erwartungen der Volkswirte zurückblieb. Jedoch signalisiert ein Indexstand über 50 konjunkturelles Wachstum.
Neue Gewinnschätzung bei Balda
Die Aktie von Balda hat sich nach dem Kursrücksetzer auf weniger als drei Euro zwischenzeitlich wieder deutlich erholt. Die Anleger warten nun auf die vorläufigen Ergebnisse für das abgelaufene Jahr 2009. DER AKTIONÄR hat seine Schätzungen für die Jahre 2009 und 2010 nach dem Exklusiv-Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Michael Sienkiewicz noch einmal angepasst.
Mercedes gibt Vollgas - im Ausland
Die Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz sind weiterhin vor allem im Ausland beliebt. In den USA hat Daimler im Januar ein hohes Tempo vorgelegt und massiv Marktanteile gewonnen. BMW sieht nur noch die Rücklichter von Mercedes und Lexus zittert schon.
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Deutsche Bank vor Rückkehr in die Gewinnzone
Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer die Quartalszahlen der Deutschen Bank, die der Frankfurter Konzern morgen veröffentlichen wird. Nachdem im Schlussquartal 2008 ein Verlust von 4,8 Milliarden Euro verbucht worden war, wird der Marktführer für das vierte Quartal 2009 wieder schwarze Zahlen vermelden.
Schlott mit flotter Bilanz
Die Schlott Gruppe hat die vorläufigen Ergebnisse für das erste Fiskalquartal 2009/10 veröffentlicht. Rezession, Preisdruck und Überkapazitäten belasten den nach eigenen Angaben drittgrößten europäischen Druckkonzern weiterhin. Dennoch sind die Ergebnisse im Rahmen der eigenen Erwartungen ausgefallen. Insgesamt traut sich das Managemet zu, den Turnaround zu schaffen.
Positiver Ausblick hilft Solarword-Aktie
Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für Solarworld deutlich gesenkt und rechnen mit einer Reduzierung der Gewinnprognosen. Die Aktie von Solarworld stört das wenig, sie legt rund ein Prozent auf 12,77 Euro zu und befindet sich unmittelbar vor dem charttechnischen Ausbruch.
Weitere Informationen und Termine gibt es im Unternehmenscenter vom AKTIONÄR