Die Menschen auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim haben sich für einen Beitritt Russlands entschieden. Das Referendum am Wochenende brachte eine Zustimmungsquote von 95,5 Prozent zu Tage. Die westlichen Nationen haben Russland bereits mit Sanktionen gedroht. Dennoch startet der DAX etwas leichter in die neue Handelswoche.
In der letzten Woche fiel der DAX fast fünf Prozent zurück – der größte Wochenverlust seit zwei Jahren. Der Index rutschte zwischenzeitlich unter 9.000 Punkte. Von seinem Allzeithoch im Januar ist der Leitindex mittlerweile mehr als 800 Zähler entfernt. Dabei zeigte sich während der vergangenen Tage eine zunehmende Divergenz in der Aktienmarktentwicklung: DAX und Co fallen deutlich zurück. Die US-amerikanischen Aktienmärkte notieren dagegen nur gut zwei Prozent unterhalb ihrer historischen Höchststände. Die Erklärung liegt auf der Hand: "Europas geografische Nähe zum Konfliktherd Ukraine und seine vergleichsweise engere wirtschaftliche Verflechtung mit Russland exponieren die europäische Wirtschaft gegenüber der Konfliktentwicklung stärker", erklärt Ekkehard Link von der National-Bank.
Deutlich besser als zuletzt entwickelt sich dagegen der Goldpreis. Der Preis der Krisenwährung Gold stieg am Freitag fast auf 1.400 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und notierte damit auf dem höchsten Stand seit September. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall rund 14 Prozent zugelegt - Tendenz steigend!
SAP-Aktie: Citigroup-Kaufempfehlung beflügelt Cloud-Spezialisten
Die US-Bank Citigroup hat SAP von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 57 auf 62 Euro angehoben. Bereits in der Vorwoche hatte die Investmentbank Morgan Stanley nach einer Fachkonferenz in San Francisco die Einstufung für die DAX-Aktie auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 67 Euro bestätigt.
Infineon: Mit Aktienrückkauf in zweistellige Kursregionen
Die Infineon-Aktie hat in der vergangenen Woche die vorangegangene Aufwärtsbewegung konsolidiert. Zuvor hatte der Kurs denletzten horizontalen Widerstand auf dem Weg in zweistellige Kursregionen bei 8,37 Euro zwischenzeitlich hinter sich gelassen. Die zu Wochenbeginn in Aussicht gestellten weiteren Aktienrückkäufe sollten der DAX-Aktie neue Impulse verleihen.
Deutsche Bank: Neuer Libor-Ärger - was macht die Aktie?
Die Deutsche Bank hat mal wieder juristischen Ärger in den USA und wegen des Libor-Skandals. Das größte deutsche Institut gehört zu den Banken, die vom US-Einlagensicherungsfonds FDIC wegen der möglichen Manipulation des Referenzzinssatzes Libor verklagt wurden. Die Aktie steht am Montag im Fokus der Anleger.
RWE-Aktie: DEA-Verkauf spült Milliarden in die Kassen
Der Energieversorger RWE trennt sich von seiner Öl- und Gasfördertochter Dea. Die Ertragsperle im Konzern wird für rund 5,1 Milliarden Euro an LetterOne verkauft, hinter der sich der russische Investor Alpha um den Oligarchen Michail Fridman verbirgt. Die Meldung verleiht der DAX-Aktie am Montag einen ordentlichen Schub - und der ist dringend nötig.
Linde mit neuen Rekordwerten - höhere Dividende für Aktionäre
Beim weltgrößten Industriegase-Spezialisten Linde hat der starke Euro im Schlussquartal die Zuwächse komplett aufgefressen. Dennoch beendete der Konzern das Gesamtjahr 2013 mit Rekordwerten. Für den Ausblick ist Linde jetzt etwas vorsichtiger geworden.
(Mit Material von dpa-AFX)