Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich am Donnerstag vor dem langen Osterwochenende ein positiver Auftakt ab. Der Wertpapierhändler IG taxierte den Dax am Morgen 0,30 Prozent höher auf 12 037 Punkte. Damit bliebe der deutsche Leitindex weiter in der Spanne, in der er sich seit Mitte März bewegt. Die Nervosität und damit auch die Schwankungsbreite um das vor allem psychologisch wichtige Niveau von 12 000 Punkten nehme zu,sagte IG-Analyst Gregor Kuhn.
Enttäuschende Konjunkturdaten haben den US-Anlegern am Mittwoch den Quartalsstart verhagelt. Die wichtigsten Aktienindizes weiteten ihre Vortagesverluste etwas aus. Börsianer stellten vor allem auf aktuelle Jobdaten des Dienstleisters ADP ab, die auf die Stimmung gedrückt hätten. Demnach hatte die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Privatsektor im März mit 189 000 deutlich unter den im Schnitt von Volkswirten erwarteten 225 000 neuen Jobs gelegen. Zudem hatte sich im März die Stimmung in der US-Industrie überraschend weiter eingetrübt und den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren erreicht.
Die Ölpreise sind am Donnerstag nach den starken Gewinnen des Vortages zunächst etwas gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 56,72 US-Dollar und damit 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 40 Cent auf 49,69 Dollar.
Daimler-Aktie: Positiver Newsflow wird anhalten - Bernstein rät dennoch zum Verkauf
Die guten Nachrichten vornweg: Daimler-Chef Dieter Zetsche hat gute Chancen, die Geschicke des Autokonzerns noch bis 2019 zu lenken. Der Daimler-Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Bischoff stellte am Mittwoch eine Vertragsverlängerung in Aussicht. "Ich kann Ihnen aber mitteilten, dass es aus heutiger Sicht die absolute Absicht des Aufsichtsrats ist, die Bestellung von Zetsche zu gegebener Zeit um weitere drei Jahre zu verlängern", sagte Bischoff beim Aktionärstreffen in Berlin.
Under Armour-Aktie: Analysten raten Kauf - Adidas kann einpacken!
Dass Kevin Plank kein Blatt vor den Mund nimmt, ist bekannt. Vor wenigen Wochen zum Beispiel bezeichnete der Chef von Under Armour Adidas wegen deren Strategie in den USA als seinen wohl „dümmsten Wettbewerber“. Sei es drum. Under Armour baut sein Geschäft immer weiter aus. Zuletzt hat Plank mehrere Top-Manager von den Konkurrenten wie Adidas oder Puma abgeworben.
Commerzbank: Analyst bestätigt Kaufempfehlung
Die NordLB hat die Commerzbank-Aktie auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 14,50 Euro belassen. Im Geschäftsjahr 2014 habe das Geldhaus trotz einer Strafzahlung an die US-Behörden seine Gewinne deutlich verbessert, schrieb Analyst Michael Seufert in einer Branchenstudie .
(mit Material von dpa-AFX)