Nach den Gewinnmitnahmen im DAX vom Vortag zeichnen sich zur Wochenmitte wieder zögerliche Käufe ab. Der deutsche Leitindex notiert 15 Minuten vor Handelsstart bei 11.519 Punkten mit 0,22 Prozent im Plus. Am Dienstag war der DAX in der Spitze um rund anderthalb Prozent auf fast 11.400 Punkte abgerutscht, bevor er seine Verluste letztlich halbierte. Unter den Einzelwerten stehen im DAX vor allem Eon , die Post und Munich Re mit Geschäftszahlen im Blick.
Erneut aufgeflammte Ängste vor steigenden Zinsen haben der Wall Street am Dienstag zugesetzt. Richard Fisher, Präsident der regionalen Niederlassung der US-Notenbank Fed in Dallas, hatte sich am Montagabend für ein baldiges Ende der sehr lockeren Geldpolitik ausgesprochen. Die Fed sollte beginnen, die Zinsen graduell zu erhöhen, um eine mögliche spätere Rezession zu vermeiden, sagte er. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial weitete seine Verluste im Späthandel noch aus und schloss 1,85 Prozent tiefer bei 17.662Punkten. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 1,70 Prozent auf 2.044 Punkte bergab.
Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gestiegen und haben damit einen kleinen Teil ihrer deutlichen Vortagesverluste wettgemacht. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 56,68 US-Dollar und damit 29 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg etwas stärker um 59 Cent auf 48,88 Dollar.
Deutsche Post mit Zahlen - die Dividende steigt
Die Deutsche Post hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Ein starkes Paketgeschäft zu Weihnachten und der Expressboom haben die Deutsche Post im abgelaufenen Jahr auf Kurs gehalten. Auch die Aktionäre dürfen sich freuen. Die Dividende soll erhöht werden.
E.on meldet Rekordverlust - Aktie unter Druck
Schlechte Nachrichten für E.on-Aktionäre. Der geplante radikale Strategiewechsel beim größten deutschen Energiekonzern hat rote Spuren in der Bilanz hinterlassen. Das DAX-Unternehmen musste im abgelaufenen Geschäftsjahr den größten Verlust seit der Gründung im Jahr 2000 hinnehmen.
VW-Aktie: Absatzeinbruch in Brasilien und Russland - China wackelt
Bei der Jagd nach dem japanischen Konkurrenten Toyota kommt Volkswagens Hausmarke VW Pkw 2015 nicht richtig aus den Startlöchern. Nach rückläufigen Verkaufszahlen im Januar konnte der Hersteller von Golf und Passat auch im Februar nicht die Vorjahreswerte übertreffen und lieferte 413 700 Neuwagen aus, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
Munich Re: Die nächste Bescherung für die Aktionäre
Die Anteilseigner der Munich Re werden bereits seit Jahrzehnten mit satten Dividenden regelrecht beglückt. Bei der Bekanntgabe der 2014er-Zahlen stellt der weltgrößte Rückversicherungskonzern nicht nur eine weitere Dividendenerhöhung, sondern auch ein weiteres Aktienrückkaufprogramm vor
BMW-Aktie: Plus 26 Prozent im Jahr 2015 - und jetzt?
BMW hat im Februar auch dank des Modellwechsels beim Kleinwagen Mini den Absatz deutlich gesteigert. Insgesamt lieferte der Autobauer 151.952 Fahrzeuge und damit 7,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat an die Kunden aus. Bei der Kernmarke BMW legte der Absatz um 5,2 Prozent auf 131.416 Autos zu.
Gazprom: Die Dividende sinkt!
Die Anteilseigner des russischen Erdgasriesen Gazprom müssen sich wohl auf eine Dividendenkürzung gefasst machen. So rechnet etwa das russische Finanzministerium mit einer geringeren Ausschüttung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Ausländische Anteilseigner trifft es sogar noch weitaus stärker.
(mit Material von dpa-AFX)