Der DAX ist zwar am Nachmittag wieder unter die wichtige Marke von 7.000 Punkten gegen Handelsende notiert aber noch rund 0,5 Prozent im Plus bei 6975 Punkten. TecDAX und MDAX legen ebenfalls um rund 0,5 Prozent zu. Rückenwind bekamen die deutschen Aktienmärkte heute von der positiven Entwicklung bei den Auftragseingangen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium bekanntgab, nahmen die industriellen Auftragseingänge im November um über fünf Prozent im Vergleich zum Oktober zu. Dies ist der stärkste Anstieg seit Januar 2010. Experten hatten nur mit einem Plus von rund einem Prozent gerechnet. Wegen des Feiertags in zahlreichen europäischen Staaten und einigen Bundesländern war der Handel von mäßigen Umsätzen begleitet.
Bayer: Kursziel 69,00 Euro
Die Aktie von Bayer gehört am Donnerstag zu den Top-Werten im deutschen Leitindex und kann sich damit von den jüngsten Abschlägen erholen. Verantwortlich für die positive Entwicklung ist eine Analystenstudie von JPMorgan. Zudem konnte der Pharmakonzern durch einen Zulassungsantrag bei der EMA auf sich aufmerksam machen.
Commerzbank wird Staat nicht los
Einem Bericht des Handelsblatt zufolge bleibt der Bund bei der Commerzbank länger als gedacht beteiligt. Der Bankenrettungsfonds Soffin wolle sein Mitspracherecht auch bei einer Kapitalerhöhung nicht verlieren. Damit bleibe das Ziel des Finanzinstitutes, den Staat schnell ausbezahlen zu können, vorerst ein Wunschtraum. Eine Vereinbarung sehe vor, dass der Staat auch bei einer möglichen Kapitalerhöhung seine Sperrminorität behält.
Deutz: Sanierung abgeschlossen
Der Vorstandschef des Kölner Motorenbauers Deutz, Helmut Leube, stellt von Kurzarbeit auf Drei-Schicht-Betrieb um, schreibt das Handelsblatt. Die Sanierung sei damit abgeschlossen und die Finanzierung bis 2014 gesichert.
E.on will Datteln ans Netz bringen
Der Energieriese E.on will das umstrittene Steinkohlekraftwerk in Datteln im kommenden Jahr ans Netz bringen. E.on-Vorstandschef Johannes Teyssen sagte der Bild-Zeitung: "Wir gehen davon aus, dass im nächsten Jahr noch offene Rechtsfragen gelöst werden". Im September 2009 hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster den Bebauungsplan wegen Verstößen gegen das Umwelt- und das Planungsrecht für ungültig erklärt. Die Baustelle für Europas größtes Kohlekraftwerk liegt seitdem quasi brach.
Lufthansa-Tochter AUA: Kein Streik
Die österreichische Lufthansa-Tochter AUA konnte sich am Mittwochabend mit ihrem Bodenpersonal einigen und damit einen Streik vermeiden. Neben dieser Meldung kann die Kranich-Airline auch mit ihrer Charttechnik und positiven Analystenstatements auf sich aufmerksam machen.
Praktiker: Umsätze gesunken
Praktiker hat heute die Umsatzzahlen das vierte Quartal sowie für das Gesamtjahr 2010 bekanntgegeben. Die Die Erlöser der Baumarktkette gingen allein im vierten Quartal von 799 auf 749 Millionen Euro zurück. Das ist weniger als von Analysten erwaret. Sie hatten im Schnitt mit 785 Millionen Euro gerechnet. Im Gesamtjahr gingen die Erlöse somit um 5,9 Prozent auf rund 3,4 Millarden Euro zurück.
Primacom: Rekordgewinn
Primacom in die Höhe gegangen. Hierbei handelte es sich offenbar ein Missverständnis. Die Financial Times Deutschland hatte am Mittwochabend berichtet, dass der "zahlungsunfähige Netzbetreiber bald komplett in der Hand von Finanzinvestoren sein" werde. Noch in dieser Woche sollten die vier Hauptgläubiger sämtliche Anteile übernehmen. Der Abschluss der Transaktion stehe unmittelbar bevor und damit die Insolvenz hinter sich gelassen. Da es hierbei aber um die GmbH geht, dürften die Aktionäre der Primacom AG dennoch leer ausgehen.
ProSiebenSat.1: Analysten senden positive Signale
ProSiebenSat.1 gehört auch im neuen Jahr zu den Lieblingen der Analysten. Sowohl Goldman Sachs als auch die Commerzbank haben ihr Kursziel für die Aktie des Medienkonzerns angehoben. Wird sie auch 2011 zu den Stars im MDAX gehören?
Siemens Healthcare setzt auf Effizienz
Laut einem Bericht der Börsen-Zeitung will Siemens im Sektor Healthcare die eingesetzten Mittel nach den Milliarden-Investitionen 2006/2007 effizienter nutzen. "Nun geht es erst einmal um das Treiben der Kapitaleffizienz", erklärte Healthcare-Finanzchef Michael Sen im Interview.