Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Mittwoch ohne nennenswerte Veränderung in den Handel starten. Am Vortag zog der DAX im späten Handel deutlich an, nachdem sich Hoffnung auf ein Fortbestehen der Amtszeit des griechischen Ministerpräsidenten Papandreou breit gemacht hat. In der vergangenen Nacht hat das griechische Parlament dann tatsächlich dem Amtsinhaber das Vertrauen ausgesprochen. EU-Kommissionspräsident Barroso begrüßte diesen Schritt. Die Griechen können sich nun auf den Schuldenabbau konzentrieren. Am heutigen Abend rückt die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in den Fokus.
Daimler sieht kräftige Steigerung bei LKWs
Der Autobauer Daimler will den Absatz in der Sparte Lastwagen im laufenden Jahr kräftig steigern. Laut dem für die Lkw-Marke zuständigen Daimler-Manager Hubertus Troska peilt der Konzern ein Absatzplus von rund 20 Prozent zum Vorjahr (135.000 Fahrzeuge) an. 'Der europäische Truck-Markt ist zwar noch immer unter Vorkrisen-Niveau', sagte auch der Chef der Nutzfahrzeugsparte Andreas Renschler. 'Wir rechnen aber mit einem Zuwachs von mindestens 25 Prozent für Lkw über sechs Tonnen in diesem Jahr und sehen dabei sogar noch weiteren Spielraum nach oben.'
Demag Cranes empfiehlt Übernahmeangebot
Der Kranbauer Demag Cranes rät seinen Aktionären zur Annahme des Übernahmeangebots, das der US-Baumaschinenkonzern Terex vorgelegt hat. Nach Unternehmensangaben empfahl der Vorstand den Aktionären das erhöhte Angebot von 45,50 Euro je Aktie. Vorstand und Aufsichtsrat bezeichneten den aktuellen Preis als angemessen. Das Übernahmepaket beinhaltet zudem umfangreiche Zugeständnisse an Demag, unter anderem behalten die Düsseldorfer die operative und strategische Kontrolle über das Geschäft. Das Angebot läuft noch bis zum 30. Juni.
Deutsche-Bank-Chef könnte eher gehen
Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, könnte vorzeitig Abschied von seinem Amt nehmen. Dies berichtet die Financial Times Deutschland unter Bezug auf Kreise. Derzeit überprüft Aufsichtsratschef Clemens Börsig diese Möglichkeit, heißt es weiter. Zuletzt wurde das Institut kritisiert, weil die Suche nach einem Nachfolger für den Schweizer schleppend verläuft. Ackermanns Vertrag als Vorstandschef läuft erst zur Hauptversammlung im Mai 2013 aus.
RWE möchte Mehrheit an Amprion verkaufen
Der Energiekonzern RWE will sich von Teilen seiner Netzsparte Amprion trennen. Wie die Süddeutsche Zeitung mitteilt, soll noch Ende Juni ein Paket von 75 Prozent an Amprion veräußert werden. Dies könnte rund eine Milliarde Euro in die Kasse spülen. Eine Sperrminorität von 25 Prozent will RWE behalten.