Der DAX dürfte seine Rekordfahrt auch am Dienstag fortsetzen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex vor Handelsstart 0,43 Prozent höher auf 10.845 Punkte. Gestern war der DAX im späten Handel über die Marke von 10.800 Punkten gesprungen. Nach dem Machtwechsel in Griechenland scheint die europäische Politik durchaus Bereitschaft für einen Kompromiss bei den Verhandlungen um die Verschuldung des Krisenstaates zu herrschen, kommentierte IG-Marktstratege Stan Shamu die scheinbar ungetrübte Laune der Investoren.
Allianz: UBS sagt „kaufen“
Die Papiere des Versicherungskonzerns Allianz könnten weiteren Rückenwind erfahren. Die Schweizer Großbank UBS stuft die Aktie des DAX-Konzerns mit „Buy“ ein und erhöht das Kursziel auf 170 Euro. Bislang sahen die Schweizer die Aktie des Versicherungskonzerns bei 153 Euro fair bewertet.
Qiagen: Heute wird es spannend
Ein harter Preiskampf in den USA und der starke US-Dollar dürften laut Analysten das Biotechnologie-Unternehmen Qiagen im vergangenen Jahr viel Geld gekostet haben und auch 2015 weiter belasten. Bei seinen Tests für Gebärmutterhalskrebs (HPV) hatte Qiagen vergangenes Jahr seinen US-Kunden hohe Rabatte für mehrjährige Vertragslaufzeiten eingeräumt. Außerdem hatte das Unternehmen wegen einer Übernahme in den USA bereits Mitte Januar seine Gewinnprognose für 2014 kassiert.
Microsoft: Schrumpfen nach Plan
Der Software-Riese Microsoft kommt bei seinem Umbau voran. Das Wachstum in neuen Bereichen glich im vergangenen Quartal den Rückgang im wichtigen Windows-Geschäft mehr als aus. Der Umbau und das laufende Sparprogramm schlagen aber auf den Gewinn durch.
Siemens: Umsatz steigt, Gewinn sinkt
Ein kräftiger Rückgang bei den großen Gewinnbringern hat Siemens im abgelaufenen Quartal belastet. Weil die Sparten Power & Gas sowie für Medizintechnik deutlich unter ihren Vorjahreszahlen blieben, sackte der Überschuss unter dem Strich um ein Viertel auf knapp 1,1 Milliarden Euro ab, wie der Konzern am Dienstag zur Hauptversammlung in München mitteilte. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 17,4 Milliarden Euro.
Verzweifelter Kampf ums Überleben - SMA Solar kündigt massiven Stellenabbau an
Der Solarzulieferer SMA findet einfach keinen Weg aus der Krise. Jetzt will der Hersteller von Wechselrichtern mit einem massiven Stellenabbau sich gegen die Absatzflaute und den Wettbewerb aus China wappnen. Die Frage ist, ob die Maßnahmen noch rechtzeitig erfolgen oder ob das Geschäftsmodell nicht grundsätzlich hinterfragt werden muss.
(mit Material von dpa-AFX)