Gestützt auf eine freundliche Stimmung an den Börsen in Übersee starten die deutschen Aktienmärkte am Mittwoch mit moderaten Gewinnen in den Handel. Der XDAX notiert 40 Minuten vor dem Börsenstart bei 9.127 Punkten und damit 40 Zähler über dem Xetra-Schluss. Am Dienstag war der deutsche Leitindex noch mit einem Minus von 0,9 Prozent aus dem Handel gegangen.
Warten auf die Fed-Entscheidung
"Vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend herrscht keine Panik mehr", sagt Marktanalyst Chris Weston von IG. Die Frage sei, wann die Währungshüter damit beginnen, ihre monatlichen Anleihenkäufe zu drosseln. Experten gehen zwar davon aus, dass die Fed ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm unverändert beibehalten wird. Die Beobachter sind sich aber alles andere als sicher. Zuletzt haben zudem die Erwartungen am Markt zugenommen, die Fed könnte die Wertpapierkäufe doch leicht reduzieren.
Commerzbank: Analyst hebt Kursziel
Die Commerzbank-Aktie bleibt die heißeste Spekulation im DAX. Seit Juli hat der Titel 90 Prozent zugelegt. Independent Research sieht das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Dialog: Kurssprung nach Prognoseerhöhung
Der Halbleiterhersteller hatte am Dienstag kurz vor Xetra-Schluss die Umsatzprognose angehoben. Aufgrund der stärker als erwartet ausgefallenen Nachfrage im Segment Mobile Systems erwarte das TecDAX-Unternehmen im vierten Quartal nun einen bereinigten Umsatz von mindestens 310 Millionen US-Dollar. Bislang hatte Dialog nur 270 bis 295 Millionen Dollar für möglich gehalten.
E.on: Neuer Schwung?
Es ist geschafft. Der vor wenigen Tagen angekündigte Verkauf der Regionaltochter E.on Mitte ist heute unter Dach und Fach gebracht worden. Den 73-prozentigen Anteil des DAX-Konzerns an dem Regionalversorger übernimmt ein Konsortium aus mehreren kommunalen Anteilseignern.
RWE: DEA-Verkauf gestaltet sich schwierig
RWE ist vorbörslich schwächster DAX-Wert. Händler verwiesen auf einen Medienbericht über wohl enttäuschende Gebote für die Sparte Dea. Laut Wall Street Journal dürften die Angebote für die zum Verkauf stehende Öl- und Gastochter klar unter den zunächst angestrebten fünf Milliarden Euro liegen. Sie werden bis Mitte Januar erwartet. Einem Börsianer zufolge dürfte das die aktuell abwärts tendierenden Aktien weiter belasten.
TUI: Überraschung!
Für seine Aktionäre hat der Touristikkonzern TUI ein vorweihnachtliches Geschenk auf Lager. Das Unternehmen meldet heute einen Nettogewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr. Analysten hatten mit einem Verlust gerechnet.
(mit Material von dpa-AFX)