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15.06.2009 Andreas Deutsch

DAX am Montag behauptet erwartet: BMW, Daimler, Deutsche Post, Salzgitter, Ölpreis im Fokus.

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Volkswagen St.

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Der DAX wird zum Wochenauftakt behauptet erwartet. Händler sehen das Börsenbarometer 0,1 Prozent tiefer bei 5.066 Punkten (Freitagschluss: 5.069,24). Grund für den ruhigen Wochenauftakt sind uneinheitliche Vorgaben aus New York und Tokio. An der Wall Street endete der Weltleitindex Dow Jones mit einem Plus von 28 Punkten oder 0,3 Prozent bei 8.799 Zählern. Technologiewerte verloren hingegen im Schnitt 0,2 Prozent. Der Nasdaq Composite Index schloss bei 1.858 Zählern.

In Tokio erhielt die Aufwärtsbewegung ebenfalls einen Dämpfer, der Nikkei-225 ging bei 10.059,34 Punkten 0,8 Prozent leichter aus dem Handel. Seit Mitte März hat der japanische Leitindex rund 43 Prozent an Wert gewonnen.

Der Ölpreis gab in Asien rund ein Prozent auf 71,36 Dollar je Fass (159 Ltr.) nach. Händler machten für die Verluste Gewinnmitnahmen verantwortlich, nachdem sich der Preis in den vergangenen drei Monaten mehr als verdoppeln konnte. Am Freitag hatte die Organisation erdölexportierender Länder, OPEC, die Prognose für die tägliche Fördermenge um 230.000 Fass Öl gesenkt. Die OPEC rechnet für 2009 wegen der Wirtschaftskrise mit einem Rückgang des weltweiten Verbrauchs auf 83,3 Millionen Fass/ Tag.

Salzgitter voller Optimismus

Gute Nachrichten von Salzgitter: Konzernchef Wolfgang Leese rechnet bis Jahresende mit einem Anziehen der Stahlkonjunktur. „Die Auftragseingänge im Mai stimmen uns zuversichtlich, auch der Juni lief bisher nicht schlecht“, sagte Leese zur Wirtschaftswoche. „Ab dem Spätsommer dürften wir Schritt für Schritt zu normaleren Marktverhältnissen zurückkommen.“ Nachdem das zweite und das dritte Quartal schwierig gewesen seien, rechnet Leese damit, dass es im vierten Quartal zu einem echten Schub kommen werde. „Wenn das gut läuft, können wir 2009 in die Nähe eines Null-Ergebnisses kommen.“

Die Deutsche Post dürfte heute aus zwei Gründen im Mittelpunkt des Anlegerinteresses stehen. Zum einen will der Konzern aus Kostengründen die nächtliche Briefbeförderung per Flugzeug im Inland komplett streichen. Zum anderen wird die Deutsche Post von einer Datenaffäre eingeholt. Der Logistikriese soll in den Briefzentren Berlin-Nord und Karlsruhe jahrelang rechtswidrig elektronische Krankenakten über Mitarbeiter geführt haben. Eine Sprecherin habe einen Bericht des Spiegels bestätigt, schreibt die Financial Times Deutschland. Nach Angaben der Post wurden die Betriebsräte bereits informiert, als die Fälle im vergangenen Jahr intern bekannt wurden. Zudem seien die fraglichen Daten umgehend gelöscht worden.

Vorsicht, Kreditklemme!

Die Unternehmen in Deutschland kommen immer schwieriger an Kredite, schreibt der Spiegel unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter mehr als 20 000 Unternehmen. „In wichtigen Bereichen der Wirtschaft graben sich Finanzierungsprobleme immer tiefer ein“, zitiert das Nachrichtenmagazin aus dem DIHK- Bericht. Vor allem Konzerne mit über 1.000 Beschäftigen seien von den Problemen betroffen.

Unterdessen könnte sich die Abwrackprämie als noch größerer Erfolg erweisen als gedacht. Christian Klingler, Vertriebschef der Marke Volkswagen, erwartet, dass 2009 so viele Neuwagen verkauft werden wie seit zehn Jahren nicht. Klingler sagte der Wirtschaftswoche, dass die Marke von 3,5 Millionen verkauften Neuwagen durchbrochen werden könnte. Gegenüber 2008 wäre dies ein Plus von 13 Prozent.

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