Die Goldminen-Aktien haben es nach wie vor nicht leicht. Zwar konnte sich der Goldpreis zuletzt erholen. Doch bislang gibt es keine verlässlichen Indizien, ob das Ganze nur eine überfällige technische Gegenbewegung gewesen ist oder schon die Trendwende für die nächste Bullenphase. Derweil macht die Nummer eins der Goldbranche eine Ansage für die kommenden Jahre. Das dürfte auch beim Konkurrenten Barrick Gold vernommen werden.
Newmont Goldcorp, die Nummer eins unter den Goldproduzenten weltweit, hat heute einen Ausblick für das kommende Jahr und darüber hinaus veröffentlicht. Im kommenden Jahr soll die Goldproduktion konzernweit auf 6,5 Millionen Unzen klettern. Die Kosten (all-in sustaining) sollen bei 970 Dollar liegen. Das ist auch in etwa die Produktion, die Newmont Goldcorp für die kommenden Jahre erwartet. Von 2022 bis 2023 soll die Produktion demnach zwischen 6,2 bis 6,7 Millionen Unzen liegen, bevor sie dann von 2024 bis 2025 auf 6,5 bis 7,0 Millionen Unzen steigen soll. Dann sollen auch die Kosten noch einmal fallen. Newmont Goldcorp spricht hier von 800 bis 900 Dollar je Unze in diesem Zeitraum. „Newmonts Ausblick bleibt stark und beständig“, sagt CEO Tom Palmer. „Unser Fünf-Jahresausblick reflektiert steigende Produktion mit einer verbesserten Kostenstruktur. Damit schaffen wir Werte mit unseren ausgezeichneten Projekten.“ Der Ertrag soll zum einen für organisches Wachstum eingesetzt werden, aber auch als Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Die Frage, ob man als Anleger lieber in Newmont oder Barrick Gold investieren soll, ist tatsächlich schwierig zu beantworten. Aktuell hat Newmont die höhere Produktion, Barrick dafür die etwas bessere Kostenstruktur. In Sachen Tier-1-Assets hat Barrick sicherlich aktuell die Nase vorne. Dennoch gelingt es Newmont bislang, alle Assets gut zu managen und die Integration von Goldcorp ist gut gelungen. DER AKTIONÄR sieht marginal höhere Kurschancen bei Barrick Gold, da Porgera zurück in Produktion gebracht werden könnte und dies eine positive Überraschung für den Markt werden könnte.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Barrick Gold
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