Der kanadische Cannabis-Player Aurora Cannabis kann einen Erfolg aus Irland vermelden. Wie das Unternehmen mitteilte, erhielt eines seiner Cannabisöl-Produkte die Zulassung für das neue Zugangsprogramm des Landes (MCAP) zu Medizinal-Cannabis. Auroras Tropfen wurden von den irischen Behörden genehmigt und vom irischen Gesundheitsminister in einen Regulierungsplan aufgenommen, der die Einfuhr, Verschreibung und Lieferung ermöglicht. Dies ist eines von nur zwei Produkten, die bisher eine solche Zulassung erhalten haben.
Dr. Shane Morris, Chief Product Officer, zeigt sich zufrieden: „Aurora ist erfreut, Patienten helfen zu können, die in Irland eine Behandlung mit medizinischem Cannabis in pharmazeutischer Qualität mit EU-GMP-Zertifikat (good manufacturing practice) anstreben. Wir sind sehr stolz darauf, einer der ersten zugelassenen Lieferanten von medizinischem Cannabis im Rahmen des MCAP zu sein.“ Zudem ergänzte Morris: „Wir freuen uns darauf, wenn weitere hochwertige Arzneimittel von Aurora genehmigt werden und somit mehr Patienten vom MCAP in Irland profitieren können. Wir werden weiterhin eng mit allen Beteiligten und staatlichen Stellen zusammenarbeiten, um die weitere Verfügbarkeit zu erleichtern."
Vorbörslich reagierte die Aktie von Aurora Cannabis mit einem Kursanstieg von gut drei Prozent. Nach der Markteröffnung an der Heimatbörse in Toronto ist davon allerdings nichts mehr übriggeblieben. Im Gegenteil: Die Aktie von Aurora Cannabis ist sogar mit mehr als zwei Prozent deutlich ins Minus gerutscht.
Die Aktie von Aurora Cannabis war in den vergangenen Monaten im Zuge der allgemeinen Marktschwäche im Cannabis-Sektor sowie mehreren enttäuschenden Quartalsberichten in Folge massiv unter Druck geraten. Derzeit versucht sich das Papier an einer Bodenbildung. Für eine Entwarnung ist es derzeit weiterhin zu früh. Anleger sollten die Aktie aber auf die Watchlist packen.