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Foto: Thaspol Sangsee/Apple
29.04.2024 Markus Bußler

Apple: „Machen Sie es wie Buffett“

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Bernstein stuft die Aktien von Apple hoch. Nach Ansicht der Analysten sei das Papier aufgrund von Befürchtungen über schleppende iPhone-15-Verkäufe und insgesamt schwache Umsätze in China zu stark gefallen. Das Unternehmen, das Apple seit mehr als zwei Jahren mit einem "Market Perform"-Rating begleitet, riet den Anlegern, es "Buffett gleichzutun" und die Aktien zu kaufen, solange sie günstig sind.

„Trotz seines Rufs als langfristiger Investor, der kauft und hält, war Warren Buffett bemerkenswert diszipliniert, wenn es darum ging, seine Apple-Position aufzustocken, wenn sie relativ günstig war, und sie zu reduzieren, wenn sie relativ teuer war", schrieb Analyst Toni Sacconaghi in einer Notiz. „Wir würden die Anleger ermutigen, es ihm gleichzutun und ihre Positionen bei Apple aufzustocken, wenn der Multiplikator bei 25x oder darunter liegt, und sie bei 30x und mehr zu reduzieren.“

Bernstein stufte Apple von "Market Perform" auf "Outperform" hoch und behielt sein Kursziel von 195 Dollar bei, was einem Aufwärtspotenzial von 15 Prozent entspricht. Die Aktie ist in diesem Jahr um 12 Prozent gefallen, während der S&P 500 um 6,9 Prozent zugelegt hat. Grund dafür sind Befürchtungen, dass das Unternehmen aufgrund weiterer Restriktionen der chinesischen Regierung Marktanteile in China verlieren könnte.

Buffetts Berkshire Hathaway ist der größte aktive Anteilseigner von Apple, und die Tech-Aktie ist eine der besten Entscheidungen des großen Investors, seit Berkshire im Jahr 2016 mit dem Kauf begonnen hat.

Bernstein stellt fest, dass Apple nach den diesjährigen Verlusten zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26,4 auf der Grundlage der Gewinnschätzung für 2024 und nur zum 22,9-fachen der Schätzung für 2025 gehandelt wird. Bernstein hat in der Mitteilung an seine Kunden eine Tabelle abgebildet, aus der hervorgeht, dass Buffett dazu neigt, die Aktien zu reduzieren, wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis über 30 liegt, und dass er in Quartalen, in denen die Bewertung in der aktuellen Spanne liegt, mehr kauft.

Sacconaghi nannte neben dem niedrigen Preisniveau mehrere andere Gründe für die Änderung seiner Meinung, nachdem er die Aktie seit Januar 2022 mit "Market Perform" bewertet hatte, wie aus den Angaben in der Mitteilung hervorgeht.

„Wir glauben, dass die vorherrschende Schwäche in China eher zyklisch als strukturell bedingt ist, und weisen darauf hin, dass das China-Geschäft von Apple in der Vergangenheit aufgrund der sehr funktionssensiblen installierten Basis eine viel höhere Volatilität aufwies als Apple insgesamt“, so der Analyst. "Wir glauben außerdem, dass der Rückenwind des Erneuerungszyklus und die zunehmenden generativen KI-Funktionen Apple gut für einen starken iPhone-16-Zyklus positionieren."

Bernstein führt auch an, dass es sich in der Vergangenheit gelohnt hat, Apple-Aktien in den drei Monaten vor der Markteinführung eines neuen iPhones zu kaufen, da die Aktie in 15 der letzten 17 Zeiträume eine Outperformance erzielt hat. Bernstein geht davon aus, dass das iPhone 16 im September auf den Markt kommen wird.

DER AKTIONÄR rät, vorerst Abstand von der Apple-Aktie zu halten. Jedoch nicht lange. Denn schon im Zuge der WWDC-Konferenz im Juni dürfte Tim Cook mit kurstreibenden KI-Neuigkeiten aufwarten, welche dem Tech-Papier wieder Beine machen könnten. Watchlist.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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