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19.02.2024
Der parabolischen Aufwärtsbewegung folgte der abrupte Absturz. Die Lithiumpreise kennen seit Monaten nur noch eine Richtung: die nach unten. Die ersten Produzenten haben bereits entnervt aufgegeben, weil sie den Rohstoff nicht mehr kostendeckend produzieren können. Doch noch immer gibt es Überkapazitäten auf dem Markt. So ganz allmählich scheinen die Lithiumaktien sich aber zu stabilisieren.
Rund 80 Prozent ist der Lithiumpreis mittlerweile von seinem Top gefallen. Entsprechend hart hat es die Lithiumaktien getroffen. So haben beispielsweise die Aktien von Branchenprimus Albemarle vom Hoch rund 66 Prozent an Wert eingebüßt. Optisch ist die Aktie damit zwar günstig, aber die Gewinne sind bei dem Unternehmen natürlich deutlich unter Druck. Die Produktionskosten sind in etwa gleichgeblieben. Damit hängt der Gewinn des Unternehmens maßgeblich am erzielten Verkaufspreis für das Lithium. Zwar wird auch Lithium vorwiegend über länger laufende Lieferverträge gehandelt, die teils noch zu deutlich höheren Kondititonen abgeschlossen worden sind. Allerdings werden die auslaufenden oder neuen Verträge in etwa auf dem aktuellen Preisniveau geschlossen – und das spürt Albemarle eben beim Gewinn. Das gleiche gilt natürlich auch für andere Lithiumunternehmen wie SQM (die nebenbei noch stark im Düngergeschäft vertreten sind) oder auch australische Produzenten wie Pilbara Minerals.
In den vergangenen Wochen haben die Lithiumaktien aber angefangen, sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Die Abwärtsdynamik ließ nach und die Aktien gingen in einen Seitwärtstrend über. Noch kann man nicht von einem Ausbruch nach oben sprechen geschweige denn von einem neuerlichen Aufwärtstrend. Doch es scheint so, als ob das Schlimsste überstanden ist und sich die Papiere wieder langsam in Richtung Norden arbeiten können.
Anleger haben die Möglichkeit, mit dem Best of Lithium Index, breit gefächert in den Lithiumsektor einzusteigen. Das scheint aktuell die etwas risikoärmere Variante im Gegensatz zu Einzelinvestments zu sein.
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