Die Aktie von BASF ist in der letzten Woche unter Druck geraten. Grund dafür die gekappten Prognosen für 2015. Dem Konzern macht die nachlassende Nachfrage im Chemiegeschäft zu schaffen. Nun haben die Analsten den DAX-Konzern erneut unter die Lupe genommen.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für BASF nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Outperform" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Der bereinigte Gewinn je Aktie habe seine Prognosen und die Marktschätzungen verfehlt, schrieb Analyst Jeremy Redenius in einer aktuellen Studie. Redenius führte dies vor allem auf die unerwartet hohen Ertragssteuern zurück. Dem Free Cashflow des Chemiekonzerns attestierte er jedoch eine gute Entwicklung. Wegen der im Branchenvergleich höheren und zunehmend stabileren Gewinne verdiene die Aktie eine höhere Bewertung
Die Commerzbank hat die Kaufempfehlung für BASF nach Zahlen zum dritten Quartal mit einem Kursziel von 93 Euro belassen. Die Ergebnisse des Chemiekonzerns hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Lutz Grüten in seiner jüngsten Studie. Dabei hätten sich Währungsschwankungen nicht mehr negativ ausgewirkt. Die Kappung der drei Jahre alten Finanzziele für 2015 sei ein massiver Schritt. Anleger sollten jedoch berücksichtigen, dass sich die Marktprognosen bereits im Rahmen der nun vom Unternehmen angepeilten Ergebnisspanne bewegten.
Dabei bleiben
Zwar belastet die geringere Nachfrage aus dem Chemiegeschäft aktuell den Konzern. Dafür hat sich BASF im vergangenen Jahr stärker im profitablen Petrochemiegeschäft in den USA positioniert. Langfristig sollte der international aufgestellte Konzern wieder auf Kurs kommen. Bereits investierte Anleger beleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)