Der BASF-Konkurrent Akzo Nobel macht Fortschritte bei der Profitabilität. Trotz eines gesunkenen Umsatzes stieg der Gewinn des niederländischen Chemiekonzerns. Davon könnte die BASF-Aktie am Dienstag profitieren. Der DAX-Konzern veröffentlicht seinerseits die Zahlen für das dritte Quartal am 24. Oktober.
Insgesamt gehen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten von einem leichten Umsatzrückgang um rund drei Prozent auf 17,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal aus. Beim Gewinn je Aktie wird hingegen mit einem Anstieg von 1,28 auf 1,30 Euro gerechnet. Die Bullen sind dabei jedoch eindeutig in der Überhand. Von 41 Experten sprechen sich 20 für einen Kauf aus. Nur sieben Analysten empfehlen die DAX-Aktie zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt dabei über 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Zu den neuesten Veröffentlichungen zählt die Studie vom Analysehaus Independent Research. Sie haben das Kursziel für BASF vor Zahlen für das dritte Quartal von 88 auf 75 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Dem neuen Kursziel lägen gesunkene Bewertungsmultiplikatoren zugrunde, schrieb Analyst Christoph Schöndube. Der Chemiekonzern dürfte aufgrund der schwächeren Konjunktur und des gesunkenen Ölpreises ein Umsatzminus von 2,6 Prozent ausweisen. Den Ausblick auf das Gesamtjahr 2014 sollte BASF aber bestätigen.
Füße still halten
Die Aktien von BASF haben seit dem Hoch im Juli rund 22 Prozent verloren. Das Ergebnis von Akzo Nobel sollte einen positiven Impuls für die DAX-Aktie liefern. BASF ist ein hervorragendes Unternehmen, mit starkem Management und einer soliden Bilanz, in das fallende Messer sollten Anleger dennoch nicht greifen. Für einen Neueinstieg warten Anleger eine nachhaltige Trendwende ab
(Mit Material von dpa-AFX)