Die Hoffnung auf eine Bodenbildung hat sich am Mittwoch zerschlagen – die Aktie wurde von den Anlegern runtergeprügelt. Am Donnerstag erholt sich das Papier etwas. Rückenwind erhält die Aktie durch eine positive Studie von HSBC.
Johannes Thormann ist der einsame Rufer in der Wüste. Der HSBC-Analyst ist unter vielen Bären klar bullish für die Commerzbank-Aktie. Er hat seine Kaufempfehlung für den Titel am Donnerstag bestätigt. Das Kursziel sieht er bei 15 Euro, was einem Potenzial von 43 Prozent entspricht.
Auch Matthew Clark von Nomura hält die Aktie für zu günstig. Sein Kursziel lautet 14 Euro, allerdings stuft er die Aktie nur mit „Halten“ ein.
Insgesamt gibt es elf Analysten, die die Commerzbank-Aktie mit „Kaufen“ bewerten. 15 Experten sagen „Halten“, 14 meinen „Verkaufen“. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 12,40 Euro.
Abwarten
Einerseits bietet die Commerzbank eine interessante Investmentstory. Das Unternehmen kommt zum einen gut beim Abbau der Non-Core-Assets voran, zum anderen gilt die Commerzbank aufgrund des hohen Staatsanteils als heißer Übernahmekandidat. Andererseits ist der Markt sehr nervös, zahlreiche Krisen und Ängste belasten die Börse. Die Volatilität wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den kommenden Tagen hoch bleiben. Ein Kauf der Commerzbank-Aktie drängt sich deswegen noch nicht auf.