Die Commerzbank-Aktie ist am Montag mit Abstand größter Verlierer im DAX. Der Grund: Deutschlands Nummer 2 muss sich in den USA schwere Vorwürfe der Behörden gefallen lassen.
Die Commerzbank hat offenbar zu lockere Kontrollen für das Aufspüren und Verhindern von Geldwäsche angewendet, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen schreibt. Worum es genau geht, ist dem Bericht zufolge unklar. Der Commerzbank droht in den USA bereits eine empfindliche Strafe wegen Verstößen gegen Handelssanktionen bei Geschäften mit "Schurkenstaaten". Zuletzt war die Rede von 600 bis 800 Millionen Dollar. Das könnte sich dem Händler zufolge nun als zu niedrig erweisen.
Warburg rät zum Verkauf
Darüber hinaus drückt ein skeptischer Analystenkommentar auf den Aktienkurs. Warburg Research hat das Kursziel für die Commerzbank-Aktie zwar auf 10,70 Euro angehoben, die Einstufung lautet aber weiter auf „Verkaufen“.
Mutige nutzen die Kursschwäche
Ohne Frage ist die Commerzbank mit einer Marktkapitalisierung von 14 Milliarden Euro kein Schnäppchen mehr. Allerdings ist da weiterhin die Übernahmefantasie, die dem Titel mittelfristig Schwung geben sollte. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 14 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 9,80 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)