Eine negative Studie der Commerzbank setzt die Adidas-Aktie am Montag unter Druck. Die Stärke des US-Dollar und dadurch steigende Rohstoffkosten sowie die Probleme in Russland würden zur enormen Belastung für den Sportartikelhersteller, heißt es. Positive Effekte durch Restrukturierungen und Marketingmaßnahmen würden daher nicht voll ersichtlich, so die Experten der Commerzbank.
Anleger aufgepasst
Und dennoch: Anleger sollten sich die Adidas-Aktie auf die Watchlist setzen. Warum? Es mehren sich die Anzeichen, dass große Investoren den Druck auf Vorstand Herbert Hainer verstärken. Ziel ist es, die Trendwende zu beschleunigen. Ein Börsianer sieht Druck von Seiten der Anleger als den richtigen Schritt. "Adidas braucht deutliche Veränderungen, wenn sie wieder auf die Erfolgsspur kommen wollen", sagte er.
Günstig bewertet
Fakt ist: Nach dem Absturz hat die Adidas-Mannschaft bei den Investoren gehörig Vertrauen verspielt. Allen voran der langjährige Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer steht schwer unter Beschuss. Kein Wunder, im WM-Jahr eine derartig schlechte Performance abzuliefern, kann nicht ohne Folgen bleiben. Auch wenn sein Vertrag noch bis 2017 läuft. Mit einem 2015er-KGV von 16 liegt die Bewertung von Adidas derzeit deutlich unter dem historischen KGV von 20. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten Stoppkurs bei 54 Euro. Auf dem aktuellen Niveau bietet sich auch ein Neueinstieg an.